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Als die Spielersfrau Meta d'Orlowska unter tragischen Umständen auf der Bühne stirbt, wird ihre vierjährige Tochter Felicitas von der wohlhabenden Familie Hellwig aufgenommen. Doch bald stirbt auch ihr Beschützer, der alte Kommerzienrat. Anstatt wie eine Tochter wird sie von nun an von der Frau des Hauses wie ein Dienstmädchen behandelt und unter dem Vorwand einer strengen christlichen Erziehung gedemütigt, jedes geistige Interesse wird ihr verboten. Verständnis und Zuneigung findet die kleine Fee nur bei der alten Mamsell, einer ihrerseits von der bigotten Gesellschaft ausgeschlossenen…mehr

  • Geräte: eReader
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  • Größe: 1.19MB
Produktbeschreibung
Als die Spielersfrau Meta d'Orlowska unter tragischen Umständen auf der Bühne stirbt, wird ihre vierjährige Tochter Felicitas von der wohlhabenden Familie Hellwig aufgenommen. Doch bald stirbt auch ihr Beschützer, der alte Kommerzienrat. Anstatt wie eine Tochter wird sie von nun an von der Frau des Hauses wie ein Dienstmädchen behandelt und unter dem Vorwand einer strengen christlichen Erziehung gedemütigt, jedes geistige Interesse wird ihr verboten. Verständnis und Zuneigung findet die kleine Fee nur bei der alten Mamsell, einer ihrerseits von der bigotten Gesellschaft ausgeschlossenen Verwandten der Familie, die abgetrennt von der Welt im Dachgeschoss des Hauses in einem freundlichen, kunstliebenden kleinen Reich lebt. Die Liebe und Zuwendung dieser alten Dame gibt Felicitas die Kraft, die immerwährenden Anfeindungen und Herausforderungen ihrer herzlosen Umwelt nicht nur durchzustehen, sondern letztendlich auch selbstbewusst zu überstehen. In dem 1867 erschienenen Roman übt E. Marlitt heftige Kritik an den sozialen Verhältnissen ihrer Zeit, in denen die Richtschnur "Ehre und Schande" ist und wo nach angeblich gut christlichen Werten gelebt wird, die aber doch nur Einfalt und Herrschsucht überdecken.

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Autorenporträt
Eugenie Marlitt, (eigentlich Friederieke Henriette Christiane Eugenie John) wurde am 5. Dezember 1825 in Arnstadt/Thüringen geboren und starb am 22. Juni 1887 in der Nähe von Arnstadt. Marlitt wollte mit ihren Frauengestalten ein Vorbild für ihre Leserinnen geben. So sind wohl ihre Heldinnen die Verkörperung ihres Frauenideals. Im Mittelpunkt der Romane steht weniger die Liebesgeschichte, als das ganze Leben der Heldinnen, ihre Ansichten, Handlungsweisen, Erlebnisse und Abenteuer. Insbesondere im Roman Die zweite Frau tritt eine äußerst selbstbewusste junge Frau auf, die sich nicht scheut, ihre Meinung gegenüber Andersdenkenden klar darzulegen.