Auf eine solche Entsprechung zielen die Hegel'sche und die Marx'sche Dialektik. Die gemeinsame Pointe ihrer Dialektik ist, dass das Kritisierte selbst - bei Hegel der Geist, bei Marx die kapitalistische Gesellschaft - das Maß seiner kritischen Darstellung abgibt. Eine kritische Darstellung muss folgerichtig mit der Kritik des Maßes selbst beginnen. Das Maß der kapitalistischen Gesellschaft aber ist das Geld.
Das Geld als Maß, Mittel und Methode weist einerseits das Geld und seine Maßfunktion als den blinden Fleck in der bisherigen Gesellschaftskritik aus und holt andererseits eben dieses Maß ein. Für die kapitalistische Gesellschaft wird gezeigt, dass das Geld Maß ist für dieselbe Ökonomie, die es gleich einer Messung zum Gegenstand hat, wenn es in den Warenwerten die produktive Kraft ihrer Produktion realisiert.
Diese im Geld sich selbst messende Ökonomie ist letztlich nur angemessen zu entwickeln, wenn sie als "Ökonomie der Zeit" (Marx) ausgelegt wird. Das Geld ist das große Rätsel unserer Vergesellschaftung, aber es ist rätselhaft, weil es eine Lösung darstellt, und diese Lösung ist zeitlich: Das Geld begründet durch seine Funktionen einerseits und die realisierte Produktivkraft der Verwertung von Arbeit und Kapital andererseits das zeitliche Selbstverhältnis unserer Gesellschaft.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.