In ausgewählten Modellkommunen hat das Land Rheinland-Pfalz einen alltagsbegleitenden und netzwerkorientierten präventiven Hausbesuch für Menschen in der vulnerablen Hochaltrigkeit implementiert. Der Evaluationsbericht fiel insgesamt positiv aus und empfiehlt eine nachhaltige Mischfinanzierung von Kommunen und der sozialen Kranken- sowie Pflegeversicherungen im Dienste der sozialen Daseinsvorsorge der Kommunen im Rahmen der Infrastrukturverantwortung des Landes. Das Modell hat kontroverse Diskussionen ausgelöst. Die Arbeit rekonstruiert den daseinsvorsorgerechtlichen Kontext des Modells und die politischen Kontroversen. Deutlich wird, dass es auf den politischen Willen zur Verbesserung der Lebensqualität hochaltriger Menschen im Rahmen der Sozialraumbildung ankommt. Dieser Willen muss sich zu einer authentischen, von sozialer Phantasie geprägten Haltung der politischen Gestaltung der kommunalen Lebenswelt verdichten.
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