Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,5, Philipps-Universität Marburg (Germanistik), Veranstaltung: Kommunikation und Kognition, Sprache: Deutsch, Abstract: Was für ein Genussystem weist der niederdeutsche Dialekt auf? Was sind die Gründe für diese Genusunterschiede zwischen einer Hochsprache und einem Dialekt? Es kommt oft vor, dass Nomen mit Artikeln verwendet werden. Die Form des vor dem Substantiv stehenden Artikels ist abhängig von Genus (maskulin, feminin und neutral), Kasus (Nominativ, Akkusativ, Dativ und Genitiv) und Numerus (Singular und Plural). Nomen besitzen in der Regel ein bestimmtes Geschlecht. Es gibt auch Sprachen, die kein Genussystem aufweisen, darunter Englisch und Türkisch. In der deutschen Sprache ist es äußerst wichtig, das Geschlecht des verwendeten Substantivs zu kennen, um es richtig zu benutzen und etwas fehlerfrei zu schreiben. In der deutschen Sprache gibt es drei grammatische Genera, nämlich maskulin (männlich), feminin (weiblich) und neutral (sächlich). Im Nominativ haben maskuline Substantive den bestimmten Artikel „der“, feminine Substantive den bestimmten Artikel „die“ und neutrale Substantive den bestimmten Artikel „das“. Nomen müssen eines der drei möglichen Geschlechter der deutschen Sprache haben. Es gibt aber Substantive, die zwei oder drei Genera haben, die Substantive „Primat“, „E-Mail“ und „Joghurt“ haben beispielsweise zwei Genera (der/das Primat, die/das E-Mail, der/das Joghurt…). Das Nomen Nutella hingegen hat drei Genera (die Nutella, das Nutella und der Nutella). Das Genus eines Substantivs könnte von einem Ort zu einem bestimmten anderen Ort, von einer Hochsprache zu einer Umgangssprache und von einem Dialekt zu einem anderen sehr unterschiedlich sein. Genusunterschiede zwischen einer Hochsprache und einem Dialekt zeigen sich besonders deutlich im niederdeutschen Dialekt.