Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Gesundheit - Public Health, Note: 1,4, Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: In den USA entwickelte sich in den vergangenen Jahren eine immer stärker zunehmende Begeisterung für das Geschäftsmodell der sogenannten „retail clinic“, welche insbesondere in den Jahren 2006 bis 2008 einen regelrechten Boom erlebte. Supermarktketten und Drogeriemärkte bieten medizinische Dienste durch spezielle und werbeorientiere Angebote an. Entscheidender Faktor ihrer Werbestrategie: Schnell und günstig muss es sein. Das Konzept hinter dem Modell der „retail clinics“ ist jedoch nicht neu. Vergleichbare Ideen finden sich ebenfalls in der Automobilbranche, im Bereich der Luftfahrt, der Gastronomie oder den Einzelhandelsgeschäften. Sie spezialisieren sich auf eine bestimmte Zielgruppe, wählen eine bestimmte Serviceart aus, haben standardisierte Vorgehensweisen und können dadurch eine bestimmte Qualität gewährleisten und kostengünstig am Markt anbieten. Der Erfinder der „retail clinics“ orientierte sich dabei am Geschäftsmodell des Schnellrestaurants McDonald’s. Kunden wählen aus einem limitierten und kostengünstigen Angebot ihr Menü, da die Prozesse stark standardisiert und kundenfreundlich aufgebaut sind. Diese Ausarbeitung beschäftigt sich mit dem Geschäftsmodell der „retail clinics“ und soll die bisherige und aktuelle Marktsituation in den USA vorstellen. Dabei soll der Schwerpunkt besonders auf betriebswirtschaftliche Möglichkeiten dieses Geschäftsmodells gelegt werden. Weiterhin soll die Übertragungsmöglichkeit in das deutsche Gesundheitssystem beurteilt werden, indem auf Chancen und Schwierigkeiten eingegangen wird. Es sollen auch Akteure des deutschen Gesundheitswesens aufgezeigt werden, die ein mögliches Interesse an diesem Modell haben könnten. Abschließend werden vergleichbare Konzepte vorgestellt, die bereits heute in Deutschland existieren.