Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Geschlecht und Ethnie, Sprache: Deutsch, Abstract: In fast allen Gesellschaften wird die Menschheit in zwei Arten bzw. Sorten getrennt. Frau und Mann werden rigoros auseinandergehalten und der Unterschied der beiden Geschlechter ist in unser kulturelles Bewusstsein eingeprägt. In unserer westlichen Gesellschaft herrscht die Annahme vor, dass Geschlecht von Natur aus gegeben ist. Niemand kann über seine "Mitgliedschaft" im jeweiligen Geschlecht bestimmen. Es gibt drei Basisannahmen, die als allgemeingültig gelten: 1. Konstanzannahme (das Geschlecht ist konstant und unverlierbar, d.h. ist das Geschlecht erst einmal gegeben, so kann man es nicht wechseln) 2. Naturhaftigkeit (das Geschlecht ist von der Natur mitgegeben; die Menschheit kann dieses "Naturphänomen" nicht beeinflussen; biologische Fakten sind Beweis dafür, da man die Geschlechtszugehörigkeit eindeutig am Körper- genauer: den Genitalien ablesen kann) 3. Dichotomizität ( es gibt nur zwei Geschlechter, nämlich männlich und weiblich; gehört man nicht dem einen an, so ist man Mitglied des anderen) Das Hauptaugenmerk dieser Hausarbeit liegt darauf, die Prozesse der sozialen Konstruktion von Geschlecht zu untersuchen und herauszuarbeiten wie diese institutionell gestützt werden. Vor allem wird deutlich zu machen versucht, dass Geschlecht als eine "routinierte, methodische und immer wieder aufkommende soziale Hervorbringung" ("gender as a routine, methodical and recurring accomplishment) anzusehen ist. Geschlecht spielt in jede soziale Situation mit ein und ist immer- wenn auch nur unterschwellig- relevant.
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