Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der folgenden Arbeit soll versucht werden abzuklären inwieweit sich von einer Nazifizierung des Beamtentums sprechen lässt. Hierfür soll das Berufsbeamtengesetz analysiert werden. Dadurch soll erörtert werden, wie sich das Gesetz auf die Beamtenschaft im Dritten Reich auswirkte. Die Arbeit wird so aufgebaut sein, dass zuerst mit der Situation der Beamtenschaft vor dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums begonnen wird. Dabei soll die Einstellung der nationalsozialistischen Regierung zum Verwaltungspersonal, vor allem den Beamten, kurz umrissen werden. Fortgefahren wird mit der Einstellung des Beamtentums zum Nationalsozialismus. Im Anschluss daran befasst sich Kapitel 2.2 mit den verschiedenen Entstehungszusammenhängen die zum Berufsbeamtengesetz geführt haben, während Kapitel 2.3 die wichtigsten Inhalte des am 7. April 1933 in Kraft getretenen Gesetzes darstellt. In diesem Kontext soll auch auf die verschiedenen Durchführungsverordnungen und Änderungsgesetze hingewiesen werden. Nachdem das Gesetz an sich analysiert wurde, wendet man sich der Erklärung der vielfältigen Auswirkungen des Gesetzes auf das Beamtentum zu. Der Hauptteil der Arbeit schließt mit einer Übersicht über die Interpretation des Berufsbeamtengesetzes in der Geschichtswissenschaft ab. Am Ende der Seminararbeit soll dann schließlich noch einmal resümiert und evaluiert werden, in wie weit es also zutreffend wäre von einer Nazifizierung der Verwaltung durch das Berufsbeamtengesetz zu sprechen.