Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Abteilung für Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Aachen in der Karolingerzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Wo könnte Karl der Große nach seinem Tod im Jahr 814 bestattet worden sein? Dieser Frage soll in der vorliegenden Arbeit nachgegangen werden. Zunächst soll die Grablege Karl des Großen beschrieben werden, sowie die Zeitabschnitte in den folgenden Jahrhunderten, in denen das Grab eine wichtige Rolle spielte, vorgestellt werden. Im nächsten Schritt werden zunächst die archäologischen Befunde dargelegt, ehe auf die schriftlichen Quellen eingegangen werden soll. Die Frage der Sitzbestattung soll dagegen nur kurz angerissen werden, da sie zwar für einige Theorien wichtig ist, aber sie allein sehr viel Raum für Interpretationen bietet und den Rahmen der vorliegenden Arbeit überschreiten würde. Danach sollen verschiedene Lokalisierungsmöglichkeiten für die Grablege vorgestellt und im Anschluss diskutiert werden. Karl der Große war ohne Zweifel einer der bedeutendsten Herrscher des Mittelalters. Am 28. Januar 814 starb der Kaiser in Aachen. Es ist davon auszugehen, dass er im heutigen Aachener Dom, der damaligen Marienkirche, bestattet wurde. Seit über 200 Jahren wird allerdings darüber gerätselt, an welcher Stelle er dort begraben wurde. Zwar ist die Lage seiner Gebeine wohlbekannt, denn diese ruhen seit seiner Heiligsprechung 1215 in einem Reliquienschrein im Aachener Dom, die Frage nach dem ursprünglichen Bestattungsort ist aber trotzdem eine der wichtigsten Fragen der Aachener Geschichte und konnte von der Forschung bisher nicht geklärt werden.
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