"Das große Ganze im vielen Kleinen" versammelt Geschichten aus Kindheit und Jugend in der DDR der 1970er und `80er Jahre. Die kurzen Erzählungen und Anekdoten beschreiben die Lebenswirklichkeit in all ihren Facetten: Rührend, skurril, hintergründig und oft sehr komisch, doch manchmal auch erschreckend. Denn immer wieder zeigt sich, wie die Diktatur in das Leben des Autors hineinregierte, auch damals schon, als Kind. Das Buch richtet sich an die, die mehr über die DDR wissen wollen als sie über die SED, Honecker, Stasi und Mauer in der Schule gelernt haben. Es richtet sich an Leserinnen und Leser die wissen wollen, wie es sich "anfühlte", in der DDR, in einer Diktatur aufzuwachsen. Im dritten Jahrzehnt der deutschen Einheit, in Zeiten politischer Umbrüche, richtet sich der Blick wieder stärker in den Osten des Landes. So leistet das Buch vielleicht auch einen kleinen Beitrag zur Debatte, wie das Leben in der DDR die Menschen formte und welche Prägungen sie mit in die deutsche Einheit brachten. Prägungen, die bis heute fortdauern. Es liefert unerwartete Einblicke in eine Erfahrungswelt, die nicht alle Deutschen teilen.