Als London an jenem denkwürdigen Dezembermorgen die Augen öffnete, sah es sich von einem grauen, kalten Nebel erfüllt. Es gibt Tage, an denen der Nebel den Kohlenstaub in geballten Wolken über der City sammelt und sie mit undurchdringlichem Dunst verdüstert, während die Vorstädte nur von leichten Schleiern umhüllt sind, sodass es einem sehr gut passieren kann, dass man, wenn man mit dem Frühzug zur City fährt, aus der Dämmerung wieder in das Dunkel gerät. Aber heute lagerte über Bow und Hammersmith derselbe dicke, bleischwere, gelbe Dunst, der etwas Geisterhaftes hat und Unheil zu verkünden scheint. Mrs. Drabdump, die Glower Street Nr. 2 in Bow wohnte, war eine der wenigen, die sich von dem Londoner Nebel nicht niederdrücken ließ. Sie begann ihr Tagewerk so griesgrämig, wie sie dies stets zu tun pflegte. Als sie den Rolladen ihres Schlafzimmers aufgezogen und die Winterlandschaft sich vor ihr enthüllt hatte, als sie gesehen, wie die düsteren Nebelschwaden sich ihr entgegenwälzten, wusste sie, dass dieser Nebel wenigstens einen Tag bleiben würde und dass in diesem Quartal dann natürlich die Gasrechnung auch wieder bedeutend höher sein würde. Sie wusste auch, weshalb sie jetzt stets so viel für Gas ausgeben musste. Es kam daher, dass sie mit ihrem neuen »möblierten Herrn«, einem Mr. Arthur Constant, dahin übereingekommen war, dass er wöchentlich nur einen Schilling für den Gasverbrauch zahlen musste anstatt eines verhältnismäßigen Anteils an der jeweiligen Rechnung des Hauses.
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