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Das große Schlachten. Der Schlachthof als literarischer Schauplatz und Resonanzraum tierethischer Reflexionen (eBook, PDF) - Bauerkämper, Alexander
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Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Peter Szondi-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit zeigt, dass der Schlachthof vielfach als Schauplatz in der Literatur auftaucht, insbesondere als allegorische Versinnbildlichung einer Kritik an den sozialen und politischen Verhältnissen. Das Paradebeispiel hierfür ist "Der Dschungel" (1906) von Upton Sinclair. Der Roman erzählt den Leidensweg von Jurgis Rudkus und seiner Familie, mit der er als litauischer Einwanderer und…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Peter Szondi-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit zeigt, dass der Schlachthof vielfach als Schauplatz in der Literatur auftaucht, insbesondere als allegorische Versinnbildlichung einer Kritik an den sozialen und politischen Verhältnissen. Das Paradebeispiel hierfür ist "Der Dschungel" (1906) von Upton Sinclair. Der Roman erzählt den Leidensweg von Jurgis Rudkus und seiner Familie, mit der er als litauischer Einwanderer und Arbeitssuchender in den berühmten Union Stockyards von Chicago landet. Sinclair schildert die katastrophalen Zustände unter denen die Menschen in den Yards hausen, im Akkord das Vieh abstechen und es auf den hochmodernen disassembly lines zerlegen müssen. "Der Dschungel" gibt Einblicke in die Arbeitsweise der damaligen Schlachthöfe und die Grausamkeit ihrer monopolistischen, rein gewinnorientierten Verwertungslogik. Tausende Tiere werden dort stündlich geschlachtet, Krankheit und giftige Stoffe liegen in der Luft und die absolute Armut und Abhängigkeit der Arbeiter ist für uns heute kaum vorstellbar – der Schlachthof als Symbol unserer Zeit. Neben "Der Dschungel" gibt es noch weitere Texte, welche im Schlachthof spielen oder Episoden im Schlachthof erzählen. Die in literaturwissenschaftlicher Hinsicht besonders spannenden Werke – insbesondere der außergewöhnliche Roman "Blösch" (1983) von Beat Sterchi – sollen in dieser Arbeit untersucht werden, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede vergleichend herauszuarbeiten. Was dabei entsteht ist eine Art ‚Kanon der Schlachthofliteratur‘. Der zweite Spannungspol dieser Arbeit, der das Thema punktuell spezifiziert, ist das Tier im Schlachthof. Dabei soll auf die Art der Darstellung, die Rolle und die ethische Position der Tiere innerhalb dieser ‚Schlachthofliteratur‘ eingegangen werden. Was erzählen die Autoren über das Dasein der Tiere an diesem Ort, den wir niemals betreten werden, und der ihr Schicksal besiegelt – der ihr Schicksal ist?