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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1, Werkstatt für Gemeindeaufbau gGmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Polizei als Gewaltmonopol ist das sichtbare Schwert des Staates: „Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst, denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der Böses tut.“ (Röm 13,4b). Sie findet somit ihre Legitimation bereits zur Zeit des Neuen Testamentes. Ihr Auftrag und Ziel ist es, für Ruhe, Ordnung und Sicherheit und somit für die Gewährleistung des Friedens zu sorgen. Zur Wichtigkeit der staatlichen Ordnung…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1, Werkstatt für Gemeindeaufbau gGmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Polizei als Gewaltmonopol ist das sichtbare Schwert des Staates: „Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst, denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der Böses tut.“ (Röm 13,4b). Sie findet somit ihre Legitimation bereits zur Zeit des Neuen Testamentes. Ihr Auftrag und Ziel ist es, für Ruhe, Ordnung und Sicherheit und somit für die Gewährleistung des Friedens zu sorgen. Zur Wichtigkeit der staatlichen Ordnung äussert sich Thomas Schirrmacher wie folgt: „Gott will, dass der Staat wenigstens äusserlich die Ordnung gewährleistet, da Ordnung Frieden für den Bürger bedeutet.“ Die Polizei wiederum untersteht in ihrem Handeln den Gesetzen und Verordnungen des Staates, sowie internationalen Übereinkommen. Diese dienen als Leitplanken und sollen den Schutz der Menschenwürde garantieren. Damit soll der Spagat zwischen der geforderten Repression und der Achtung des Gegenübers überwunden werden. Gerade hier kommt die Notwendigkeit, ja die Unentbehrlichkeit, einer berufsethischen Orientierung für die Polizei zum Ausdruck. Für den einzelnen Polizisten bedeutet dies, dass er die Normen und Werte, welche die Gesellschaft sich setzt, nicht nur in blindem Gehorsam anwendet, sondern diese verantwortlich reflektiert. Nach einer kurzen Erläuterung zur allgemeinen Ethik, setzt sich die vorliegende Arbeit mit der spezifisch christlichen Ethik auseinander und beschäftigt sich darin mit der Frage, ob das Gebot der biblischen Nächstenliebe im Polizeidienst umgesetzt werden kann oder ob gelebte Nächstenliebe die Arbeit des Gewaltmonopols behindert und dafür andere Institutionen zuständig sind. Könnte gelebte Nächstenliebe sogar am Ende zum Tatbestand der Begünstigung gemäss Strafgesetzbuch führen? Keines der einschlägigen Werke über die Berufsethik bei der Polizei setzt sich eingehender mit dem Aspekt der Nächstenliebe auseinander. Grossmehrheitlich geht es um die Menschenwürde gemäss nationalen und internationalen Konventionen. Der Verfasser dieser Arbeit ist selber im Teilzeitpensum als uniformierter Polizist tätig und kennt die angesprochenen Probleme aus eigener Erfahrung. Er weiss, wie auch beim christlichen Polizisten in bestimmten Einsätzen ziemlich unchristliche Gefühle gegenüber einem Täter wach werden können. Gegen Ende der Arbeit sollen einige gut merk- und umsetzbare Punkte ergehen, geeignet für den Einsatz, welche dem Polizisten an der Front im Umgang mit dem Täter, dem Opfer oder der Bevölkerung helfen sollen.