»Das macht er nur, um mich zu ärgern«; »Die Eltern ziehen nicht mit!«; »... dann grinst der mich auch noch ganz frech an«; »Offene Arbeit, schön und gut, aber nicht mit Krippenkindern!«; »Jahrelange praktische Erfahrungen kann man nicht in der Ausbildung lernen.«Was ist dran an diesen Grundsätzen und Mythen der pädagogischen Arbeit mit Kita-Kindern und ihren Eltern? Malte Mienert wirft einen entwicklungspsychologischen Blick auf solche und weitere Standardsätze und Realitäten des Kita-Alltags. Sie werden auf Sinn und Zweck hin abgeklopft und ihnen werden Argumente entgegengestellt, die es ermöglichen sollen, die eigene pädagogische Arbeit neu zu überdenken, Platz für Veränderungen zu schaffen und von manch liebgewordenem pädagogischem »Argument« Abschied zu nehmen. In den Blick genommen werden dabei nicht nur die typischen ErzieherInnensätze in Auseinandersetzungen mit den Kindern, sondern auch die gängigen Alltagsargumente in der Zusammenarbeit mit Eltern (»die nie mit uns an einem Strang ziehen wollen«), die Klagen über Rahmenbedingungen (»wenn doch der Personalschlüssel besser wäre ...«) und grundsätzliche pädagogische Auseinandersetzungen mit der Öffnung der Arbeit in Kindertageseinrichtungen.
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