Der 1975 implementierte österreichische Maßnahmenvollzug behandelt Straftäter, die aufgrund einer psychischen Erkrankung eine Straftat begehen bzw. als psychisch krank diagnostiziert werden. Diese werden größtenteils in der forensischen Psychiatrie - in eigens dafür errichteten Justizanstalten - behandelt. Hauptaugenmerk der vorliegenden Arbeit liegt in der Aufklärung über das Handlungsverständnis Sozialer Arbeit sowie ihre Möglichkeiten und Grenzen bei der Arbeit mit psychisch kranken Straftätern. Dazu werden das System des österreichischen Maßnahmenvollzugs, dessen Entwicklung und Entstehung, die rechtlichen Grundlagen und Rahmenbedingungen sowie beteiligte Institutionen, Professionen und die Zielgruppe aufgezeigt. Ein weiterer Fokus liegt auf der Betrachtung des Instrumentariums der Psychiatrie, da diese die Einweisungspraxis des Maßnahmenvollzugs entscheidend prägt. Um das Handlungsverständnis Sozialer Arbeit zu fundieren, werden ergänzend die Theorien abweichenden Verhaltens und das Konzept der Lebensbewältigung beleuchtet.
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