Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit wird Polybios Quelle, welche die Unterredung zwischen Hannibal und Scipio darstellt und in der Forschung differenziert gedeutet wird, analysiert. Hierbei werden unter anderem Werke wie Manz „Roms Aufstieg zur Weltmacht“, Christs „Hannibal“ und Walbanks Kommentar zu Polybios Werk herangezogen. Zunächst ist es notwendig, Polybios Darstellung einer inneren Quellenkritik zu unterziehen, was im ersten Teil der Arbeit geschehen wird. Diese beginnt mit einer kurzen Einführung in den historischen Kontext und in des Geschichtsschreibers Leben und Werk. Im letzten Teil der Quellenkritik wird die Frage der Glaubwürdigkeit der Quelle behandelt. Anschließend wird das Bild, welches der griechische Historiker seinen Lesern von dem karthagischen Feldherrn Hannibal in der Quelle darbietet, analysiert, was mit einer Aufführung der möglichen Gründe seines Vorgehens beendet wird. „Was ist also das Ergebnis unserer Unterredung? Dass ihr entweder uns die freie Entscheidung über das Schicksal von euch und eurer Vaterstadt überlasst oder in der Schlacht den Sieg davontragt“. Mit diesen Worten soll Publius Cornelius Scipio folgende Unterredung beendet haben, welche kurz vor der Entscheidungsschlacht bei Zama im Jahre 202 v. Chr. zwischen ihm und dem karthagischen Feldherrn Hannibal Barkas stattfand. Der bekannte griechische Historiograph Polybios stellte jenes Ereignis, das nicht nur damals, sondern auch in der gegenwärtigen Geschichtsforschung noch immer diskutiert wird, in seinem Geschichtswerk dar.