Als Hamburg französisch war. Hamburg, 1812. Die Kaufmannsfamilie Brestetten bewohnt ein großes Haus, direkt am Gänsemarkt gelegen. Sophia Benedikt, eine Cousine, die bei den Brestettens lebt, vermisst ihre Eltern und vor allem ihren Bruder Christopher, einen Botaniker, der in China verschollen ist. Die Zeiten sind auch hierzulande schwierig. Kaiser Napoleon überrollt mit seinen Armeen fast ganz Europa. Als wichtigste Stadt der nun französischen Norddepartements ist Hamburg ebenso Ort rauschender Feste wie großen Elends, Sammelpunkt von Soldaten, Spitzeln und Agenten. Hausherr Arnold Brestetten glaubt anfangs noch, sich mit den neuen Gegebenheiten arrangieren zu können. Bis ein französischer Offizier mit seiner Entourage in seinem Haus einquartiert wird und die Geschäfte durch die Kontinentalsperre niedergehen. Der Schmuggel wird für viele zum einzigen Ausweg. Zeiten, in denen die Unterscheidung zwischen Rettern und Verrätern, Gut und Böse immer schwieriger wird. Als sich in Hamburg Widerstand gegen die Besatzer zu regen beginnt, müssen die Bewohner im Haus am Gänsemarkt sich entscheiden, wo ihre Loyalitäten liegen. Mit weitreichenden Folgen auch für Sophia ... In ihrem großen neuen Roman erzählt Petra Oelker vom Schicksal einer hanseatischen Kaufmannsfamilie während der Franzosenzeit.
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