Wie bewältigten Zeitgenoss:innen Krisen und Herausforderungen in der von Umbrüchen geprägten Zeit um 1800? Anhand der Untersuchung von Gebrauchsweisen verschiedener Formen von »Vermögen« in der Familie der Schriftstellerinnen Anna Louisa Karsch (1722-1791), Caroline Luise von Klencke (um 1750-1802) und Helmina von Chézy (1783-1856) erarbeitet Charlotte Zweynert »Vermögen« als Analysekonzept und »Geschlechterökonomien« als historiografischen Zugang. So eröffnen sich, ausgehend vom Haus(halt) und über die Schreib- und Lebenspraktiken der Frauen, ökonomisch rückgebundene geschlechtergeschichtliche Perspektiven auf die »Sattelzeit« zwischen dem 18. und dem 19. Jahrhundert.
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