Der Autor Ben Berkeley hat in seinem Politthriller "Das Haus der tausend Augen", erschienen im Drömer-Knaur Verlag, ganz ungeniert hinter die Kulissen geschaut und ein Szenario von Verleumdung, Anklage und Vernichtung geschaffen.
----------------------------------
Zur Story: Gary, ein hochrangiger
Mitarbeiter im weißen Haus und einflussreiche Person 'in Sachen Abstimmung einer Gesetzesvorlage'…mehrDer Autor Ben Berkeley hat in seinem Politthriller "Das Haus der tausend Augen", erschienen im Drömer-Knaur Verlag, ganz ungeniert hinter die Kulissen geschaut und ein Szenario von Verleumdung, Anklage und Vernichtung geschaffen.
----------------------------------
Zur Story: Gary, ein hochrangiger Mitarbeiter im weißen Haus und einflussreiche Person 'in Sachen Abstimmung einer Gesetzesvorlage' bekommt mächtigen Ärger. Eine Prostituierte wird grausam ermordet und alle Spuren führen zu Ihm. Doch ist es nicht seine DNA die ihn verdächtig macht, sondern Telefongespräche vor langer Zeit und Profile seiner Internetbenutzung. Seine Gegner sind mächtig und wollen es auch bleiben, so bleibt ihm nur die Flucht. Können ein alter Anwalt und dessen Assistentin ihn vor dem Gefängnis bewahren?
--------------------------------
Obwohl es sich um einen Politthriller handelt und der Autor viel Informationen zu Personen und Umständen im weißen Haus gibt, politische Geschehnisse mit einbindet und selbst ein Whistleblower mehr als nur zu Wort kommt, ist es keinesfalls langatmig oder gar kompliziert geschrieben.
Im Gegenteil sogar, durch die angenehmen kurzen Kapitel, jeweils mit Bezug auf Datum und Uhrzeit, konnte ich den Protagonisten und der Geschichte sehr gut folgen.
Gerade die Protagonisten sind sehr gut dargestellt. Sei es der Tatverdächtige, seine Familie, der urige, kauzige Anwalt, nebst Assistentin. Sogar das Seelenleben des Präsidenten kam glaubhaft rüber.
Das Thema der Story ist so aktuell und wir alle wissen es.
Es wird abgehört, belauscht, kontrolliert und archiviert.
Smartphones und Internetzugänge sind dank offener Leitungen ein Paradies für Alle die glauben ein 'Recht' auf Informationen über das Tun und Lassen der User zu haben.
Das aber gerade diese Daten benutzt werden, um Unschuldige zu Sündenböcken zu machen um so die eigenen Ziele skrupellos voranzutreiben, ohne Rücksicht auf Verluste, hat Ben Berkeley spannend und informativ erzählt.
Ich habe mitverdächtigt, gerätselt, gelitten, aber auch so manches mal geschmunzelt und gelacht.
Ein perfekter Tipp aus dem Buch, wenn Sie mal sicher ungestört sein wollen - legen Sie Ihr Mobile in den Kühlschrank :-)
-Der Kreislauf des Lebens- fressen und gefressen werden passt hervorragend. Doch manchmal müssen die gierigen Fresser einen Happen bekommen, der ihnen im Hals stecken bleibt!
Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
c ) K.B. 02 / 2015