Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Katholische Stiftungsfachhochschule München (KSFH München), Veranstaltung: 2.4, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit geht der Frage nach, welche Bedeutung Platons Höhlengleichnis für die Profession der Sozialpädagogik hat und klärt auch die Frage, was die Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen vom Philosophen in seiner Funktion als Herrscher über die einzelnen Staatsangehörigen, die am Höhlenboden zunächst gefesselt und später aus der Dunkelheit herausgeführt werden, grundlegend unterscheidet. Das Höhlengleichnis ist eines der bekanntesten Gleichnisse der antiken Philosophie. Der griechische Philosoph Platon (428/427–348/347 v. Chr.), lässt sich dies Anfang des siebten Buches seines Dialogs Politeía von seinem Lehrer Sokrates erzählen. Es verdeutlicht den Sinn und die Notwendigkeit von Bildung, die als ein Schlüssel zur Befreiung dargestellt wird. Das von Bildungsprozessen ist der Aufstieg aus der sinnlich wahrnehmbaren Welt der vergänglichen Dinge, die mit einer unterirdischen Höhle verglichen wird, in die rein geistige Welt des unwandelbaren Seins. Den Aufstieg vollzieht zwar jeder für sich, aber da man dabei Hilfe benötigt, ist es zugleich auch ein kollektives Bemühen.