Als ich „Das Hotel der Erinnerung“ von Chelsea Bobulski gesehen habe, war ich sofort angezogen von diesem historisch anmutenden Cover und ich war so neugierig, was es damit auf sich hat. Im Nachhinein kann ich sagen, das Cover passt perfekt zu dieser süchtig machenden Geschichte, auch wenn ich nicht
ganz hundertprozentig begeistert bin.
Dennoch kann ich das Buch nur empfehlen, weil ich es einfach…mehrAls ich „Das Hotel der Erinnerung“ von Chelsea Bobulski gesehen habe, war ich sofort angezogen von diesem historisch anmutenden Cover und ich war so neugierig, was es damit auf sich hat. Im Nachhinein kann ich sagen, das Cover passt perfekt zu dieser süchtig machenden Geschichte, auch wenn ich nicht ganz hundertprozentig begeistert bin.
Dennoch kann ich das Buch nur empfehlen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Ich habe es in einem Rutsch gelesen.
Der Stil von Chelsea Bobulski ist einfach nur traumhaft. Wir erleben das Grand Hotel Winslow nicht nur aus Nells Sicht in der aktuellen Zeit, sondern auch aus Leas Sicht aus dem Jahre 1905, immer abwechselnd. Und allein dieses historische Flair finde ich so perfekt und atmosphärisch eingefangen, dass es einfach nur schön war, in dieser Zeit zu schwelgen. Ich sah alles förmlich vor mir. Noch dazu transportiert sie einfach perfekt Emotionen, was die Geschichte zu noch einem intensiveren Erlebnis werden lässt.
Wie die Schicksale der beiden jungen Frauen allerdings verknüpft sind, das müsst ihr selbst herausfinden. Denn zum Storyverlauf erzähle ich euch dieses Mal rein gar nichts. Alles würde spoilern. Viel Spaß beim Entdecken und Staunen.
Allerdings kann ich zum Aufbau etwas sagen und der abwechselnden Erzählweise. Ich mochte beide Frauen sofort. Lea und auch Nell waren mir unheimlich sympathisch und ich mochte ihre kämpferische Art, je auf ihr Zeitalter abgestimmt. Nur hat mir Nells Strang vom Inhalt besser gefallen, weil es einfach spannender und mysteriöser war. Lea führt uns dorthin und alles zusammen, aber in ihrem Strang habe ich teilweise auch die Spannung vermisst.
Ich muss ehrlich sagen, das Einzige, das mich etwas gestört hat, ist die Vorhersehbarkeit des Buches. Der Verlauf bringt zwar einige Überraschungen mit sich und ich war wirklich an die Seiten gefesselt, aber das Ende stand für mich schon lange fest und traf dann auch so zu. Allerdings ist der Weg dahin wirklich ein rasanter Lesespaß und ich hätte nicht vermutet, was denn alles dahintersteckt. Auch wenn ich mir etwas mehr Rätselraten gewünscht hätte. Die Geschichte ist wirklich perfekt durchdacht und so schön stimmig.
Ich verlor mich wirklich in dem historischen Setting mit all der Pracht, den Bällen und den Gesellschaftsformen. Ich liebe so etwas. Dazu gemischt das moderne Leben und das Mystische. „Das Hotel der Erinnerung“ ist wirklich eine gelungene Mischung aus Alt und Neu und es war mir eine Freude, Nells und Leas Geschichte zu erleben.
Mein Fazit:
„Das Hotel der Erinnerung“ von Chelsea Bobulsi verbirgt so viel mehr, als ich gedacht hätte. Das historische 1905 wird mit dem modernen 2017 und Mystischen vermischt und ergibt einfach eine süchtig machende Mischung. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Auch wenn der Verlauf in gewissen Maßen vorhersehbar ist, konnte mich die Autorin mit ihrer Geschichte, den Charme und Flair dennoch überraschen und mitreißen. Und vor allem emotional berühren. Ich kann das Buch nur empfehlen.