Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Biologie - Krankheiten, Gesundheit, Ernährung, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit behandelt das Thema rund um das Hypoplastische Linksherzsyndrom (HLHS). Im ersten Teil wird ein Hypoplastisches Linksherz (HLH) definiert, es wird auf die Diagnose sowie die Unterschiede zwischen einem "gesunden" und einem erkrankten Herz eingegangen und es werden mögliche Ursachen für diese Malformation des Herzens angeführt. Der zweite Teil beschäftigt sich hauptsächlich mit den Therapiemöglichkeiten für das HLHS mit Hauptaugenmerk auf die Norwood Prozeduren, es werden jedoch auch alternative Optionen aufgezeigt und beschrieben. Zusätzlich wird in diesem Teil die Zeit nach den Norwood Prozeduren sowie deren Langzeitfolgen beschrieben und erklärt. Im letzten Teil dieser vorwissenschaftlichen Arbeit werden Faktoren, die die Überlebenschancen beeinflussen, angeführt. Außerdem werden Zahlen und Grafiken zur Entwicklung der Mortalität und Überlebensrate über den Zeitraum von 15 Jahren zwischen 1984 und 1999 angegeben. Bei dem Hypoplastischen Linksherzsyndrom (HLHS) handelt es sich um eine kongenitale, also angeborene, Fehlbildung des Herzens, bei welcher der linke Ventrikel hypoplastisch ist und seine vorgesehene Funktion, die Systemperfusion zu gewährleisten, nicht erfüllen kann. Im Zuge der ersten Forschungen in den 1950er Jahren entdeckten schließlich Nadas und Noonan, dass in den meisten Fällen auch noch andere Malformationen im Zusammenhang mit dem HLHS auftreten. Bis in die 1980-er Jahre starben beinahe alle Kinder, die mit dem HLHS diagnostiziert wurden und das bereits wenige Stunden nach der Geburt. Dies war der Fall bis Norwood et. al. die dreiteilige Operationstechnik entwickelten. Diese drei Operationen finden in den ersten zwei bis drei Lebensjahren statt und ermöglichen, dass mittlerweile bereits zwischen 60 und 80 Prozent der Betroffenen das Erwachsenenalter erreichen. Heute gibt es schon etliche weitere Möglichkeiten ein HLHS zu behandeln, wie etwa die Säuglingsherztransplantation, jedoch sind bisher alle diese Optionen lediglich palliativ. Sie heilen also nicht, sondern schaffen Umstände, unter denen die Patient:innen trotzdem einen funktionierenden Blutkreislauf haben können. Es gibt bestimmte Faktoren, die die Überlebenschancen beeinflussen, wobei wohl die beiden bedeutendsten der Zeitpunkt der Diagnose und die Anzahl der zusätzlichen Fehlbildungen und Anomalien sind.
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