1507 erschien in Vicenza die Anthologie 'Paesi Novamente retrovati. Et Novo Mondo da Alberico Vesputio Florentino intitulato'. Bereits 1508 wurde in Nürnberg eine frühneuhochdeutsche Übersetzung gedruckt. Die in der Sammlung enthaltenen Berichte betreffen Reisen italienischer, portugiesischer und spanischer Entdecker nach Afrika, Indien und Amerika im Zeitraum 1455 bis 1503. Die Seefahrer standen auf ihren Reisen unablässig vor der Aufgabe, neuentdeckte Orte und bisher unbekannte Sachverhalte zu benennen, in Worte zu fassen; die Versprachlichungsproblematik stellte sich erneut für die Übersetzer dieser Berichte. Norbert Ankenbauer zeigt anhand der Entdeckerberichte, wie das Neue versprachlicht wurde und inwieweit bei der Übersetzung Transferverluste entstanden sind. Norbert Ankenbauer ist Dozent für hispanistische Sprachwissenschaft am Institut für Romanistik der Universität Gießen. Er studierte Romanistik und Germanistik an den Universitäten Erlangen und Saragossa, war Stipendiat am Graduiertenkolleg 'Kulturtransfer im europäischen Mittelalter' der Universität Erlangen und promovierte dort 2009.
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