Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,3, Technische Universität Darmstadt (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Philosophie und Psychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ich ist ein zentraler Bestandteil des Denkens, ohne das viele Gedanken gar nicht formuliert werden könnten. Doch es musste sich erst entwickeln und von Religion und Metaphysik emanzipieren. Auf dem Weg zur Aufklärung haben David Hume und Immanuel Kant nicht nur das moderne Denken maßgeblich beeinflusst, sondern zwangsweise auch die Frage nach menschlicher Identität und einem Ich behandelt und sind zu sehr unterschiedlichen und bis heute wirkenden Ergebnissen gelangt, die unter anderem zur Entstehung einer wissenschaftlichen Psychologie führten. In dieser Arbeit werden die unterschiedlichen Auffassungen von Hume und Kant dargestellt, sowohl in Denkweise als auch den resultierenden Aussagen über ein Ich. Da beide nicht umhin kamen, ein Ich in ihrem Denken selbst zu verwenden, wird auch deren eigene Verwendung eines Ich untersucht. Eine zentrale Rolle wird bei beiden Philosophen das Bewusstsein einnehmen. Folgende Fragen sollen geklärt werden: Wie wurde das Ich formuliert und verstanden, was änderte sich dabei im Selbstverständnis? Wie wurde es der Metaphysik und der Religion entrissen? Wie konnte man es verwenden, was konnte es leisten? Welche Freiheit und welche Begrenzung erlangt es?
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