Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1, Georg-August-Universität Göttingen (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Gegenstand meiner Arbeit besteht in der Untersuchung der werkimmanenten Bedeutung des Ideals der Selbstgenügsamkeit bei dem griechischen Philosophen Epikuros (341-270 v.Chr.), zu der ich sowohl Schriften Epikurs selbst als auch Kommentare seiner Anhänger und Kritiker herangezogen habe. Die Hauptquellen sind dabei die Briefe des Philosophen an Herodot (mit Her. abgekürzt) und Menoikeus (Men.), seine Hauptlehrsätze (HL) und die Vatikanische Spruchsammlung (GV); und da das Wenige, das unter Epikurs Namen erhalten ist, für ein vollständiges Bild nicht ausreicht, berücksichtige ich zusätzlich die von M. Hossenfelder gesammelten Sprüche und Schriften seiner antiken Zeitgenossen zu diesem Thema. Einführend habe ich dem Hauptteil einige Sätze über die Epoche des Hellenismus vorangesetzt, darauf folgt ein kurzer Überblick über Epikurs gesamte Philosophie, dann eine eingehendere Beschreibung seiner Ethik, der sog. Glückslehre, die schließlich in das eigentliche Thema der Arbeit mündet. Im letzten Teil wird das Ideal der Selbstgenügsamkeit und seine Rolle in Bezug auf die Ethik untersucht, herausgearbeitet und abschließend mit einigen Kritikpunkten, die allerdings auf der werkimmanenten Ebene bleiben und sich nicht auf eventuelle fachliche Diskussionen beziehen, kommentiert. Bei der Beschreibung der epikureischen Ethik stütze ich mich mit geringfügigen Abänderungen auf M. Hossenfelders Gliederung; die von ihm herangezogenen Arbeiten sind zusammen mit der gesamten verwendeten Sekundärliteratur im Literaturverzeichnis aufgelistet.