Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Marktforschung, Note: 1,5, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen; Standort Nürtingen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Seminararbeit wird das Thema des Interviews in der Marktforschung aufgegriffen. Dabei ist es zunächst bedeutsam, sowohl die Begriffe der Marktforschung als auch den allgemeinen Aufbau eines Interviews zu verstehen. Aufgabe der Marktforschung ist laut Böhler „die systematische Sammlung, Aufbereitung, Analyse und Interpretation von Daten über Märkte und Marktbeeinflussmöglichkeiten, zum Zweck der Informationsgewinnung für Marketing-Entscheidungen“ (Böhler 2004, S. 19). Somit basiert jede Marktforschung auf systematisch erhobenen Daten, und zwar entweder auf so genannten Sekundärdaten, also der Auswertung bestehender erhobener Fakten, oder auf Primärdaten, die zum Zwecke der Forschung neu gesammelt wurden. Bedeutendste Methode für die Sammlung neuer Daten ist dabei die Befragung oder das Interview (vgl. Hüttner 1997, S. 67; Raab, Unger, Unger 2004, S. 94). In der Literatur werden dabei die Begriffe „Befragung“ und „Interview“ im Wesentlichen synonym verwendet (vgl. Raab, Unger, Unger 2004, S.112). Seltener findet man darüber hinaus eine strengere Trennung in Befragung, die mündliche und schriftliche Medien umfassen kann und das Interview, welches ausschließlich mündlich durchgeführt wird (vgl. Encarta 2002, Stichwort „empirische Sozialforschung“). Ob schriftlich oder mündlich: Die Unterscheidungsmerkmale, Vorbereitung, Strukturierung und Durchführung von Interviews und Befragungen sind von grundlegendem Interesse in der Marktforschung. In dieser Arbeit werden die Grundlagen hierzu kurz angerissen und vorgestellt. Abschließend erfolgt eine Würdigung der Bedeutung des Interviews in der heutigen betriebswirtschaftlichen Praxis.