Das Glück sind die Menschen und da, wo wir leben
Faha, ein kleiner Ort in Irland, 1958, eigentlich ist alles wie immer, nur, es regnet nicht. Und das tut es sonst immer. Hier sind Noels Großeltern zuhause und nun, für eine Weile auch er selbst. 17 Jahre alt, sucht er hier eine ruhige Oase, zum
Nachdenken, darüber, wie es weitergeht. Das Priesterseminar hat er nach einem familiären…mehrDas Glück sind die Menschen und da, wo wir leben
Faha, ein kleiner Ort in Irland, 1958, eigentlich ist alles wie immer, nur, es regnet nicht. Und das tut es sonst immer. Hier sind Noels Großeltern zuhause und nun, für eine Weile auch er selbst. 17 Jahre alt, sucht er hier eine ruhige Oase, zum Nachdenken, darüber, wie es weitergeht. Das Priesterseminar hat er nach einem familiären Schicksalsschlag vorerst verlassen. Und nun braucht er in der friedlichen Abgeschiedenheit dieses Orts Ruhe. Und der Zufall schenkt ihm einen Freund, denn Christy soll die Elektrizität in das Dorf bringen und findet eine Unterkunft bei Noells Großeltern. Sie beide schlafen im selben Zimmer und vertrauen sich so einige ihrer Geheimnisse und das, was sie eben so bewegt, an. Der ältere Freund gibt Rat und auch er selbst findet Unterstützung, denn er ist hier auch auf der Suche, nach seiner alten Liebe.
Von der Handlung her ist dies einfach eine kleine feine Geschichte, eingebettet in das Allergrößte, die Aura von Glück. Das findet sich in diesem friedlichen Idyll, in dem Menschen noch nach dem anderen sehen und eine dem Leben an sich dankbare Gemeinschaft bilden, ob mit oder ohne Elektrizität.
Dieses Glück, es geht auf den Leser über, wenn er bereit ist, das zuzulassen, sich selbst zu entschleunigen und sich daran zu erfreuen, an diesem literarischen Kleinod, das wirklich etwas ganz Besonderes ist. Man sollte sie genießen, diese poetische Sprache, die gewählten Worte, die Satzkonstrukte und die langen Schachtelsätze, die auch dazu einladen, die mehrmals zu lesen und vielleicht sogar mit anderen zu teilen.
Auf jeden Fall findet sich hier 'ganz viel Glück' und das ist doch wunderbar.