Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut ), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1968 beherrschte das ganze Europa, sowohl das westlich als auch östlich von der eisernen Vorhang gelegene, aber auch die Vereinigten Staaten, Japan, und Mexico eine Revolte, Proteste und Demonstrationen. Bis heute weckt das Jahr 68 überall in der Welt viele Kontroversen, es werden zahlreiche Debatten geführt. Eine besondere, globale Aufmerksamkeit wird im Jahr 2008, anlässlich des vierzigsten Jubiläums des Jahres 68 geweckt. Heutzutage stellen sich die Historiker die Frage, ob es einen gemeinsamen Faktor gegeben habe, der alle diese Ereignisse verbindet, und zuletzt auch die Frage wie das Jahr 1968 die Welt verändert habe. Einerseits trifft man in vielen Publikationen die Meinung an, dass die Ereignisse im Osten und Westen Europas ganz unterschiedliche Ursachen hatten. Anderseits versucht man, in der Geschichtswissenschaft eine Verbindung zu finden, die das Geschehen 1968 im Osten und Westen Europas verbindet. Das Jahr 1968 wird heutzutage in der Geschichtswissenschaft als ein globales Ereignis, die „Revolution im Weltsystem“, die erste globale Bewegung, oder als ein Konglomerat, das aus nationalen Bewegungen mit bestimmten lokalen Besonderheiten besteht dargestellt. Manche Publizisten und Politiker sprechen auch über 68 im Kontext einer europäischen Bewegung. Die Verbindungsversuche bestehen also sowohl auf einer globalen, als auch auf der europäischen Ebene. Ziel dieser Arbeit ist vor allem die Darstellung des Jahres 1968 in Polen als ein spezifisches lokales Ereignis, aber auch ein Versuch auf die Frage zu antworten, was das polnische Jahr 1968 in Polen im globalen und europäischen Kontext mit anderen Vorgängen in der Welt gemeinsames hat.