"Das Jahr der Frauen" von Christoph Höhtker, ist eine absurde, deprimierende und Atmosphärisch irritierende Provokation eines Besessenen, der in 12 Monaten 12 Frauen verbraucht und sich dabei durch Online-Portale, Bars und Schlafzimmer führt und im blutigen Staub eines afrikanischen
Bürgerkriegsstaates endet.
Alles Beginnt mit einer müden Provokation, einer Wette die Frank Stremmer, Anfang 40,…mehr"Das Jahr der Frauen" von Christoph Höhtker, ist eine absurde, deprimierende und Atmosphärisch irritierende Provokation eines Besessenen, der in 12 Monaten 12 Frauen verbraucht und sich dabei durch Online-Portale, Bars und Schlafzimmer führt und im blutigen Staub eines afrikanischen Bürgerkriegsstaates endet.
Alles Beginnt mit einer müden Provokation, einer Wette die Frank Stremmer, Anfang 40, ausgebrannter deutscher Expat, mit seinem Psychotherapeuten eingeht. Er rafft sich zu einem letzten Kraftakt auf und die absurde Provokation gegenüber seinem Psychotherapeuten wird schon bald zu einer fixen Idee.
12 Frauen in 12 Monaten ohne Geld, ohne Versprechen und ohne Perspektiven, will Frank Stremmer verbrauchen und begibt sich dabei auf die Jagd durch Online Portale, Bars und Schlafzimmer. Doch immer verbissener verfolgt er sein Projekt und auch seine Annäherungsversuche werden immer absurder und grotesker die, so hat er es sich vorgenommen mit der Erlösung enden sollen.
Doch es wird immer Frauenverachtender, deprimierender und endet im blutigen Staub eines afrikanischen Bürgerkriegsstaates.
Es ist der dritte Band der Stremmer-Triologie und obwohl ich Frank Stremmer erst in seinem persönlich und absurden 12 Frauen Projekt fürs neue Jahr, kennen gelernt habe, ist er mir mit jeder Hörminute gänzlich unsympathischer geworden. Frank Stremmer ist ausgebrannt, sein Verhalten Frauenverachtend, und unverschämt und sein Charakter, düster, wirr und deprimierend. Das er dabei eine Wette mit seinem Psychotherapeuten eingeht, um sich nicht gleich dem Freitod hinzugeben, war mir nicht ganz einleuchtend und wirkte auf mich fernab der Realität. Es folgt ein Roadtrip den Frank Stremmer durch Ortschaften führt, in denen er seine oftmals auch sehr unterschiedlich und unzähligen Frauenbekanntschaften stösst und kennen lernt. Es führt ihn dabei von der Schweiz über Frankfurt, nach Mallorca, Hokkaido, weiter nach Berlin, ins winterliche Büsum bishin zum exotischen Ort des Finales. Dabei tauch er immer wieder in Parallelwelten ab, die der Autor zwar immer wieder gut auffangen konnte, aber trotzdem ziemlich langatmig und verwirrend für mich waren. Da Frank Stremmer von Berufswegen zu einer internationalen Genfer Organisation gehört, kommen auch viele englisch- und auch französischsprachige Abschnitte vor, die nicht übersetzt sondern so in die Handlung mit einfliessen. Für diejenigen, die sowohl der Englischen als auch der Französischen Sprache nicht mächtig sind, wird der Handlungsverlauf dadurch, nochmals erschwert.
Um mich für die Geschichte von Frank Stremmer begeistern zu können, hat auch die Erzählstimme von Erich Wittenberg nichts rausreißen können, sodass mich der Handlungsverlauf irgendwann nur noch gelangweilt und weder mitreisen noch faszinieren konnte. Auch konnte ich der Handlung und dem 12 Frauen Projekt nichts abgewinnen und bin sogar mit dem abrupten Ende ziemlich ratlos zurück geblieben. Wobei die Grundidee eigentlich nicht die schlechteste ist, mich anfangs sogar fasziniert hat, doch für meinen Geschmack einfach sehr plump, Atmosphärisch irritierende und verwirrend umgesetzt wurde, die mir so überhaupt nicht zugesagt hat. Schade eigentlich, denn das Hörbuch hatte mich anfangs sehr fasziniert, war aber dann doch ziemlich enttäuscht über die Umsetzung, der Umgang und das offene und überraschende Ende. Vielleicht bin ich mit vollkommen falschen Voraussetzungen an das Hörbuch gegangen, das mich schlussendlich jedoch nicht für sich begeistern konnte.
Der Dritte Teil der Stremmer-Triologie "Das Jahr der Frauen", beginnt vielversprechend, der jedoch zunehmen absurder, irritierender und düster wird. Ein Frauenverachtendes 12 Frauen Projekt, der so gar nicht nach meinem Geschmack war.