Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Japanologie, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Hausarbeit möchte ich mich mit dem Thema des japanischen Erziehungssystems auseinandersetzen, dessen Methoden gerade in Hinsicht auf die erfolgreiche Wirtschaft Japans von großem Interesse scheinen. Angefangen im Kindergarten mit der Koexistenz von spielerischer Freiheit und präzisen Alltagsregeln, werden den jungen Japanern das ganze schulische Leben über entscheidende soziale Werte vermittelt. Spätestens ab der Mittelschule wandelt sich der Schwerpunkt jedoch hin zu einer rein wissensbasierten Ausbildung, ausgerichtet auf das Bestehen der Aufnahmeprüfungen zur jeweils höheren Bildungsinstitution. Insgesamt sollen nicht nur die positiven Aspekte, sondern ebenso die Schattenseiten der japanischen Erziehung nicht außer Acht gelassen werden. Sowohl die zweifellos kooperative Mentalität des japanischen Volkes, als auch die hohen Leistungsanforderungen auf akademischer Seite führen nicht selten zu Nebenwirkungen wie Gewalt, Kriminalität und Schulverweigerung. Insbesondere die Form der Schikane unter Schülern (ijime) soll als eine der häufigsten Probleme japanischer Mittel- und Oberstufen unter Betracht genommen werden.