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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Insitut), Veranstaltung: Hauptstädte des Alten Reiches: Regensburg, Speyer, Wetzlar, Wien…, Sprache: Deutsch, Abstract: Weimar und Jena sind heute zwei thüringische Städte, die für die Region von entscheidender Bedeutung sind. Bereits Goethe attestierte diesen beiden Orten untrennbaren schöngeistigen und musischen Glanz, sodass er sie als „Doppelstadt“ bezeichnete. Auch wenn Weimar seinerzeit von ganz Europa als Provinz belächelt wurde, so weist vieles darauf hin,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Insitut), Veranstaltung: Hauptstädte des Alten Reiches: Regensburg, Speyer, Wetzlar, Wien…, Sprache: Deutsch, Abstract: Weimar und Jena sind heute zwei thüringische Städte, die für die Region von entscheidender Bedeutung sind. Bereits Goethe attestierte diesen beiden Orten untrennbaren schöngeistigen und musischen Glanz, sodass er sie als „Doppelstadt“ bezeichnete. Auch wenn Weimar seinerzeit von ganz Europa als Provinz belächelt wurde, so weist vieles darauf hin, dass um 1800 im Ereignisraum Weimar-Jena vieles entstand, was die folgenden Jahrzehnte nachhaltig beeinflusste. Wenn für Weimar die dortige Residenz des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach für raschen Aufschwung sorgte, war es im Falle Jenas der Sitz der Universität. Schiller war nicht nur Professor dieser Einrichtung, sondern auch begeisterter Verfechter der vom Herzogtum eingeräumten Freiheit von gewissen politischen Zwängen, die für die damalige Zeit nicht selbstverständlich war. An der Friedrich-Schiller-Universität Jena arbeitet seit einigen Jahren der Sonderforschungsbereich 482 „Ereignis Weimar-Jena, Kultur um 1800“ daran die Geschichte der beiden Städte zu erarbeiten. Dies bezieht sich auf politische, wirtschaftliche, literarische und das gesellschaftliche Leben der damaligen Zeit allgemein. Der vorliegende Aufsatz hat sich allerdings dem Geschmack – vielmehr der Frage, inwieweit die Doppelstadt einen gewissen Geschmack mit Bezug auf Literatur, Wissenschaftlichkeit und Mode erreichen konnte – zugewendet. Zentrale Schwerpunkte der Arbeit sind: geschmacksbildende Zeitschriften in Deutschland um 1800 sowie die damalige kulturelle Landschaft, die Bedeutung Friedrich Justin Bertuchs und seines Verlagshauses mit den herausragenden Publikationen des „Journals des Luxus und der Moden“ sowie der „Allgemeinen Literatur-Zeitung“, als auch wie sehr es überhaupt gelingen sollte, dass Weimar und Jena geschmacksbildend sein konnte. Sicher lässt sich das keinesfalls mit den Metropolen Paris, London oder Mailand vergleichen. Jedoch ist damit eine „innerdeutsche“ Relevanz der beiden Städte nicht ausgeschlossen. Eine Erörterung, warum sie im deutschen Raum für die Herausbildung eines bestimmten Geschmacks in Mode, Kunst, Schöngeist und Geselligkeit geeignet waren, kann diese Arbeit zwar nicht zur Gänze leisten. Aber ausgewählte Beispiele versuchen Antwort zu geben.