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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Universität Münster (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Kinder und Jugendliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: „Haltet die Ohren steif! Hornhaut müsst ihr kriegen! Ihr sollt hart im Nehmen werden […]. Ihr sollt lernen, Schläge einzustecken und zu verdauen.“ Mit diesem Appell wendet sich Erich Kästner im Vorwort an die Leser des Kinderbuchs „Das fliegende Klassenzimmer“. Eine pädagogische Maxime, die Marianne Bäumler als „defensive Konfliktvermeidungsstrategie“ bezeichnet. „Selbstbeherrschung um den…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Universität Münster (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Kinder und Jugendliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: „Haltet die Ohren steif! Hornhaut müsst ihr kriegen! Ihr sollt hart im Nehmen werden […]. Ihr sollt lernen, Schläge einzustecken und zu verdauen.“ Mit diesem Appell wendet sich Erich Kästner im Vorwort an die Leser des Kinderbuchs „Das fliegende Klassenzimmer“. Eine pädagogische Maxime, die Marianne Bäumler als „defensive Konfliktvermeidungsstrategie“ bezeichnet. „Selbstbeherrschung um den Preis eigensinniger Widerstandsfähigkeit fordert Kästner als vorzeigbare Tugend; genau so zielt auch sein oft belehrender Erzählton auf eine Konditionierung zu probatem Stillhalten ab.“ Welches Jungenbild vermittelt Kästner in „Das fliegende Klassenzimmer“? Wie verhalten sich die Jungen in Interaktion innerhalb der Gruppe, im Zusammensein mit Erwachsen und wenn sie allein sind? Welche Tugenden propagiert Kästner und welche erzieherische Absicht scheint sich dahinter zu verbergen? Wie ist sein Jungenbild in Hinblick auf die gesellschaftlichen Zusammenhänge der Weimarer Republik zu verstehen? Diesen Fragen möchte ich in meiner Arbeit nachgehen. Ich werde zuerst einige Hintergrundinformationen zur Entstehungszeit des Kinderbuchs geben, im Hauptteil der Arbeit eine Analyse in Hinblick auf die oben genannten Fragen durchführen und zuletzt Rückschlüsse auf Kästners Jungenbild und die beabsichtigten Wirkungen seines Werks ziehen.