KI im Arbeitskontext -Unser Streaminganbieter schlägt uns neue Serien vor, eine Software übersetzt mühelos jeden Text, der Bäcker um die Ecke hat genau die Menge an Waren und Sorten im Regal, die es braucht. KI ist längst in unserem Alltag angekommen!
Wie KI unseren Arbeitsalltag beeinflussen kann
und wird, das beleuchtet Sara Weber in ihrem zweiten Buch. Ausgehend von einem Blick in die…mehrKI im Arbeitskontext -Unser Streaminganbieter schlägt uns neue Serien vor, eine Software übersetzt mühelos jeden Text, der Bäcker um die Ecke hat genau die Menge an Waren und Sorten im Regal, die es braucht. KI ist längst in unserem Alltag angekommen!
Wie KI unseren Arbeitsalltag beeinflussen kann und wird, das beleuchtet Sara Weber in ihrem zweiten Buch. Ausgehend von einem Blick in die Vergangenheit diskutiert sie die Frage, wie KI Arbeit heute und morgen verbessern, erleichtern, vielleicht auch überflüssig machen kann. Was durch KI ersetzt oder verändert werden könnte – und was nicht. Wer die – das schreibe ich hier ganz bewusst – Gewinner und Verlierer von KI sein könnten. Wie der Arbeitsmarkt sich auf diese großen Veränderungen vorbereiten sollte, um optimal aufgestellt zu sein.
Sara Webers Buch ist vom ersten Satz an gewohnt fesselnd, mitnehmend und gut recherchiert. Anhand zahlreicher Beispiele nicht nur aus dem Big Business, sondern auch aus dem Mittelstand, der Pflege, Schule und dem Handwerk untermauert sie ihre Aussagen und Thesen. Und vieles, sehr vieles findet sich in unserem Alltag bereits heute wieder.
Dass der Einsatz von KI disruptive Veränderungen ähnlich der industriellen Revolution mit sich bringt, ich glaube, daran haben die Wenigsten einen Zweifel. Wie diese unsere Zukunft aussehen könnte, das weiß keiner. „Aber wir können uns überlegen, welche Zukunft wir wollen, wie unser Ideal aussieht, was wir uns wünschen – und uns auf den Weg machen, diese Zukunft zu gestalten. Wir können die Weichen dafür stellen, dass wir in unserer Utopie landen und nicht aus Versehen in einer dystopischen Zukunft, die niemand wollte.“
Und genau hier setzt Weber ihre dann auch positiven Akzente hin zu einer idealen, KI-unterstützten Arbeitswelt. Bedenken, Sorgen und Ängste lässt sie anklingen, münzt diese dann aber zu „10 Forderungen“ um, die es braucht, um eben nicht in der Dystopie zu enden.
Auch wenn der Untertitel „Wie KI uns alle sinnvoller arbeiten lässt“ es suggeriert: Dieses Buch ist durchaus kritisch und an manchen Stellen gar frustrierend. Aber vielleicht braucht es genau das, um auch wachzurütteln und in einen positiv gelenkten Aktionismus zu kommen.