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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Seminar für Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Seminar Kindheit im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit analysiert das Kindheitskonzept bei Bartholomäus Anglicus anhand einschlägiger Stellen der Enzyklopädie "de proprietatibus rerum". Die Erörterung erfolgt in zwei Schritten: Zunächst wird die Frage beantwortet, was für den mittelalterlichen Enzyklopädisten ein Kind ist. Analysekategorien sind die Lebensalter…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Seminar für Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Seminar Kindheit im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit analysiert das Kindheitskonzept bei Bartholomäus Anglicus anhand einschlägiger Stellen der Enzyklopädie "de proprietatibus rerum". Die Erörterung erfolgt in zwei Schritten: Zunächst wird die Frage beantwortet, was für den mittelalterlichen Enzyklopädisten ein Kind ist. Analysekategorien sind die Lebensalter sowie Verhalten und Charaktereigenschaften. Anschließend wird die Frage beantwortet, was man nach Bartholomäus Anglicus mit einem Kind macht. Analysekategorien sind die familiäre Versorgung, Liebe, Erziehung und Lernen sowie die medizinische Versorgung. Als Ergebnis wird ein kohärentes, aufeinander aufbauendes Kindheitsbild des Autors nachgewiesen. Deutlich wird die Vorbestimmtheit des kindlichen Lebens durch gesellschaftliche Normen, eine Konzentration auf das Verhindern negativer Folgen statt der Förderung von Potenzialen und außerordentliche Strenge. Gleichfalls wird die Bedeutung des Kindes im Lebenszyklus der mittelalterlichen Familie wichtig, weshalb ihm eine umfassende elterliche Fürsorge zuteil wird. Der Eigenwert des Kindes wird dabei vernachlässigt. Die sozialgeschichtliche, quellengestützte Arbeit leistet einen Beitrag, die Forschungsdebatte auf differenzierte Inhalte zu lenken, statt erneut den längst erbrachten Nachweis zu liefern, dass die Menschen des Mittelalters ihre Kinder "ja doch liebten". Enthalten ist außerdem ein kurzer Überblick über Schaffen und Bedeutung des Bartholomäus Anglicus und Probleme bei der Analyse seiner Enzyklopädie unter einem sozialgeschichtlichen Blickwinkel. Darüber hinaus gibt es eine Zusammenfassung des Forschungsstands.

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