Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 2, Universität Bremen, Veranstaltung: Der deutsche Film der Gegenwart 1945 – 2006“, Sprache: Deutsch, Abstract: Derzeit leben rund 2,5 Mio. Menschen türkischer Herkunft in Deutschland, davon sind ca. 750 00 im Besitz eines deutschen Passes. Die Türken stellen damit den größten „Ausländeranteil“ in der Bundesrepublik dar. Auf der Grundlage des im Jahr 1961 abgeschlossenen Abkommens zur Anwerbung von Arbeitskräften zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei kamen Menschen aus der Türkei als sogenannte „Gastarbeiter“ nach Deutschland. Der Begriff „Gastarbeiter“ bezog ein, dass jemand nur vorübergehend also „zu Besuch“ da ist und anschließend wieder zurückkehrt. Dies war aber bei den meisten Gastarbeitern, unter anderem die auch aus anderen Ländern wie Italien, Griechenland, Jugoslawien usw. kamen, nicht der Fall. Viele entschlossen sich in Deutschland zu bleiben, da die Lebensbedingungen und Arbeitsverhältnisse besser waren als in ihrem eigenen Land. Inzwischen lebt die zweite und die dritte Generation der ursprünglich als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen Menschen hier und viele von ihnen haben Deutschland zu ihrer Heimat erklärt und einen deutschen Pass beantragt. Ich möchte mich in meiner Arbeit mit der Literatur bzw. den Filmen der Gegenwart beschäftigen, die von in Deutschland lebenden und arbeitenden Autorinnen und Autoren bzw. Regisseurinnen und Regisseuren türkischer Herkunft geschaffen wurden. Als Schwerpunkt möchte ich mich mit dem Regisseur und Drehbuchautor „Fatih Akin“ und seinem Kinofilm „Gegen die Wand“ beschäftigen.