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  • Format: ePub

Im Unterschied zu Tieren und Menschen tun Pflanzen offenbar nichts. Wie Zeitrafferfilme jedoch eindrucksvoll belegen, ist ihre scheinbare Passivität nur eine Frage der Geschwindigkeit: Da wird gezankt, wild um sich geschlagen, gedrängelt, sich gestreckt oder auf- und zugeklappt - doch alles mit sachtem Tempo. Der Botaniker Ewald Weber ist ein kundiger Führer durch dieses Wunderreich der Langsamkeit. Er widmet sich der kleinsten Pflanze, Wolffia microscopica , einer winzigen Wasserpflanze aus Indien, nicht größer als ein Stecknadelkopf, mit der gleichen Aufmerksamkeit wie der höchsten…mehr

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Produktbeschreibung
Im Unterschied zu Tieren und Menschen tun Pflanzen offenbar nichts. Wie Zeitrafferfilme jedoch eindrucksvoll belegen, ist ihre scheinbare Passivität nur eine Frage der Geschwindigkeit: Da wird gezankt, wild um sich geschlagen, gedrängelt, sich gestreckt oder auf- und zugeklappt - doch alles mit sachtem Tempo. Der Botaniker Ewald Weber ist ein kundiger Führer durch dieses Wunderreich der Langsamkeit. Er widmet sich der kleinsten Pflanze, Wolffia microscopica, einer winzigen Wasserpflanze aus Indien, nicht größer als ein Stecknadelkopf, mit der gleichen Aufmerksamkeit wie der höchsten bekanntesten Pflanze, dem 115 Meter hohen Küsten-Mammutbaum aus Nord-Kalifornien, und den Rafflesiengewächsen, die die größten Blüten ausbilden und in den tropischen Regenwäldern Asiens zu Hause sind. Wahre Wunder vollbringen Pflanzen auch bei der Vermehrung: So fliegt der Samen des Kanadischen Berufskrauts bis zu 140 Meter hoch und über 500 Kilometer weit. Das Buch schließt mit Betrachtungen zum Pflanzenschutz: So erfahren wir, wie die vom Aussterben bedrohte spektakuläre Venusfliegenfalle mit einem Farbstoff geschützt wird, der den Pflanzen die wunderliche Eigenschaft verleiht, unter UV-Licht aufzuleuchten.


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Autorenporträt
Ewald Weber, geb.1960 in der Schweiz, lehrt Biologie an der Universität Potsdam. Er promovierte an der Universität Basel und forschte anschließend mehrere Jahre in Kalifornien (USA).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensentin Sabine Vogel freut sich, dass Ewald Webers "kleines Buch der botanischen Wunder" neu aufgelegt worden ist. Die Kritikerin lobt nicht nur die präzise Beobachtungsgabe und Analyse der Potsdamer Biologen, sondern bewundert auch das nach wie vor "kindliche Staunen", mit dem sich der Autor seinen Untersuchungsgegenständen nähert. Und so liest sie hier alles über Artenvielfalt, Vermehrung und "botanische Wunder": Interessiert folgt Vogel etwa den Ausführungen über das sich selbst klonende Schilf in der Donaumündung, das inzwischen 8000 Jahre alt ist.

© Perlentaucher Medien GmbH