Familienverhältnisse und andere Schwierigkeiten
Christel Netuschil hat einen Wohlfühlroman geschaffen in dem sie die Hauptprotagonisten entscheiden müssen, was ihnen im Leben wirklich wichtig ist. Der Schreibstil ist bildhaft und flüssig, sodass sich das Buch angenehm lesen lässt. Die Kapitel
sind im Wechsel aus der Sicht der beiden Protagonisten geschrieben und haben eine gute Länge. Das Cover…mehrFamilienverhältnisse und andere Schwierigkeiten
Christel Netuschil hat einen Wohlfühlroman geschaffen in dem sie die Hauptprotagonisten entscheiden müssen, was ihnen im Leben wirklich wichtig ist. Der Schreibstil ist bildhaft und flüssig, sodass sich das Buch angenehm lesen lässt. Die Kapitel sind im Wechsel aus der Sicht der beiden Protagonisten geschrieben und haben eine gute Länge. Das Cover lädt gleich zum Träumen ein und ist gut auf die Story abgestimmt.
Hauptprotagonisten sind Lucillie und Tiago.
Lucillie hat ihre Leidenschaft im Kampfsport und Kursen für Frauen in Selbstverteidigung gefunden. Zu ihren Eltern hat sie ein schwieriges Verhältnis und hat ihren Lebensmittelpunkt nach Lyon geschaffen. Ihre Großtante Claire hätte sie gerne in Paris gehalten und ihr ihr kleines Cafè überschrieben.
Tiago ist der Neffe von Salve Gibaldi und hat seine Eltern in der Kindheit durch einen Brand verloren. Sein Onkel hat ihn aufgenommen und möchte, dass er einmal sein Unternehmen weiterführt. Als rechte Hand im Unternehmen ist er jetzt schon dafür verantwortlich, Verhandlungen bei Übernahmen von runter gewirtschafteten Cafès zu führen.
Für Lucillie läuft es beruflich gerade recht gut und gerade als sie mit Andrè einen interessanten Mann kennenlernt, beordert sie ihre Großtante zurück nach Paris. Da sie ihr bei ihrem Weggang versprochen hat, immer für sie dazu sein, macht sie sich sofort auf den Weg. In Paris angekommen muss sie sehen, dass Claire mit dem Cafè an ihre Grenzen gekommen muss und als ihr Claire eröffnet, dass die Gribaldis ihr ihr geliebtes Cafè abkaufen wollen, eröffnet sie Lucillie, dass sie hofft sie übernimmt das Cafè. Lucillie ist ein wenig vor den Kopf gestoßen, denn sie kann sich eine Zukunft in der Bankstube oder im Verkauf von Macarons nicht vorstellen. Als die Bank den Beiden den Kredit verwährt, schwindet die Hoffnung, das Café in der Familie zu halten. Tiago möchte sein Glück noch einmal bei Claire versuchen, denn Salve wurde von ihr, vor die Tür gesetzt. Er bekommt den Streit über die Nachfolge und den Fortbestand mit, doch da er das individuell gestaltete Cafè mag und die Macarons sehr gerne isst, möchte er eigentlich nicht dafür sorgen, das sein Onkel auch daraus ein typisches Gibaldi Cafè macht. Lucillie begegnet ihm sehr schnippig und beleidigt ihn sogar, doch dann sieht sie nur in einer Zusammenarbeit mit Tiago eine Chance das Cafè retten zu können. Tiago steht nun zwischen den Stühlen, denn eigentlich ist er seinem Onkel zu Dank verpflichtet, doch es gibt immer wieder Situationen bei denen er merkt, dass er mit dem Posten in der Firma nicht glücklich ist. Doch kann er sein Glück über die Dankbarkeit zu seine Onkel stellen und werden die Frauen ihm genug vertrauen, dass er ihnen helfen kann?
Das Setting des Romans spielt in Paris und ist durch die Geschichte rund um das Cafè sehr schön gestaltet. Als Leser kann man sich in die Gefühlswelt der Protagonisten gut versetzen und fühlt mit ihnen. Es macht einfach Spaß die Protagonisten auf ihrem Findungsweg zu ihrem Glück begleiten zu dürfen.