Zum Cover:
Das Cover ist mal etwas total anderes, was man sonst immer sieht. Ein Aquarellbild mit Landschaft und einem leckeren Kaffee, was in mir direkt ein Gefühl von Gemütlichkeit aufkommen ließ.
Meine Meinung:
In "Das kleine Seelencafe" von Inge Zinßer fand ich eine kleine
Wohlfühlstory vor, die von vier Frauen erzählt, die ein kleines Café auf einem Friedhof eröffnen, als…mehrZum Cover:
Das Cover ist mal etwas total anderes, was man sonst immer sieht. Ein Aquarellbild mit Landschaft und einem leckeren Kaffee, was in mir direkt ein Gefühl von Gemütlichkeit aufkommen ließ.
Meine Meinung:
In "Das kleine Seelencafe" von Inge Zinßer fand ich eine kleine Wohlfühlstory vor, die von vier Frauen erzählt, die ein kleines Café auf einem Friedhof eröffnen, als Treffpunkt für Trauernde der Friedhofsbesucher und um neue Kontakte knüpfen zu können für diejenigen, die sich einsam fühlen.
Fine kommt eine Idee, als sie bei der Grabpflege die vielen Eicheln einsammelt, die sich auf dem Familiengrab niedergelassen haben. Wie schön es wäre, einen Ort zu schaffen, indem sich die Friedhofsbesucher nach getaner Grabpflege etwas ausruhen können, bei Kaffee und Kuchen, und einsame Seelen neue Kontakte knüpfen können. Sie entdeckt das kleine leerstehende Gemeindehaus neben dem Friedhof und ist Feuer und Flamme, genau dort ein Begegnungscafe zu eröffnen. Sie macht direkt Nägel mit Köpfe und bespricht ihr Vorhaben mit ihren drei Freundinnen, die sie ehrenamtlich unterstützen wollen und trifft sich mit dem Bürgermeister und Pfarrer der Gemeinde, um ihre Vision des Cafés umzusetzen. Und von da an kommt eine Menge Arbeit auf die Freundinnen zu.
Ich befand mich direkt mitten im Geschehen und der lockere und leichte Schreibtil machte es mir leicht, mich in diese Erzählung fallenzulassen. Die Idee ein Begegnungscafe auf einem Friedhof zu eröffnen fand ich sehr schön. Dabei erfuhr ich auch einige Hintergrundinformationen zu den Totengräbern, und dass der Ehemann der Schriftstellerin diesen Beruf ausgeübt hat, wodurch sie dieses Wissen in ihrer Geschichte mit einfließen lassen konnte.
Die Charaktere mochte ich auf Anhieb und so lernte ich die Frauen etwas näher kennen, denn jeder der Freundinnen hatte so ihre eigenen kleinen Familienprobleme und Sorgen, wie auch so manche Friedhofsbesucher. Einige fanden sich in tiefer Trauer und Schmerz, aber auch die Einsamkeit der Besucher war spürbar und so wurde das "kleine Seelencafe" ein besonderer Ort der Zusammenkunft. An manchen Stellen hätte ich mir gewünscht etwas mehr Tiefe zu den Charakteren zu finden um diese noch näher kennenzulernen.
Ab der Mitte des Buches kam es kurzzeitig zu einigen Längen und Wiederholungen in deren Tätigkeitsfelder im Café, die durch kleine Pannen aber wieder etwas spannender wurden, wobei ein Vorfall leider nicht aufgeklärt und so stehengelassen wurde.
Die stimmige Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen und das besonders die älteren Menschen, fast täglich den Friedhof besuchen, um dort Trost und Bekanntschaften zu finden empfand ich mit einer angenehmen Ruhe und Frieden. So ist für mich dieser Weg zur Ruhestätte immer noch ein sehr schwerer Weg, den ich nur sehr selten einschlage.
Das Ende des Buches wurde schön beschrieben und fand ein friedvolles Zusammenkommen.
Fazit:
"Das kleine Seelencafe" von Inge Zinßer ist eine nette Story über vier Frauen, die ein Begegnungscafe am Friedhof eröffnen und was Ruhe und Frieden ausstrahlt. Eine schöne Geschichte zum Verweilen.
~ Zufluchtsort für Trauernde und einsame Menschen ~ ein Cafe für Seele und Leib ~ mit kleineren Längen im Text ~ Freundschaften und Sorgen ~ Wohlfühlstory für Zwischendurch ~