Mit "(striktes) Klimaparadigma" wird hier die vorherrschende These der in Höhe und Schnelligkeit alarmierenden und einzigartigen Klimaerwärmung verstanden, deren Ursache i.w. die zunehmende Emission des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid durch die Menschen sei. Die Kritik des Autors wendet sich gegen den doppelten Reduktionismus, zum einen die Hauptprobleme unserer Welt auf das Klima zu reduzieren und u.U. schwerwiegendere Probleme in den Hintergrund zu rücken, zum anderen den Klimawandel kausal fast ausschließlich auf das CO2 zurückzuführen, und schließlich gegen die Arroganz, mit der - gegen wissenschaftsethische Grundsätze verstoßend - jede abweichende Meinung mit dem Etikett "Klimaleugner" diskreditiert wird. Der Autor schlägt alternativ ein "offenes Klimaparadigma" vor und macht deutlich, daß neben vielen offenen Fragen die Klimarechenmodelle mit erheblichen Unsicherheiten behaftet sind, so daß die Rechtfertigung einer rigorosen planwirtschaftlichen Politik zur angeblichen "Klimarettung" auf schwachen Füßen steht. Die psychologischen Strategiemittel, mit denen die Zustimmung der Bürger fabriziert wird, und die überpolitischen Hintergründe, aktuell unterstrichen durch die Corona-Krise, geben zu dem Verdacht Anlaß, daß es den Vertretern des Klima-(bzw. Pandemie-)Alarmismus weniger um eine "Rettung" des Klimas (bzw. der Menschen) geht als um die Durchsetzung einer dirigistischen "Großen Transformation" der gesamten Gesellschaft. Der Autor vertritt die These: Das Klima ist ein die globale Krise allenfalls verschärfendes Teilproblem, aber nicht das Weltproblem Nummer eins. Die Recherchen des Autors umfassen weit über 500 Quellen - Bücher, Fachpublikationen, Videos und Zeitschriftenartikel -, die thematisch gegliedert und zum großen Teil, allerdings nur in der E-Buch-Version, direkt über Internet-Hyperlinks zugänglich sind und zur weiteren Vertiefung anregen sollen. Textumfang des Buchs etwa 140 Seiten, Quellenverzeichnis über 40 Seiten.