Während der Zeit des historischen Kolonialismus wurden in Völkerkundemuseen komplexe Formen rassistischer und religiöser Diskriminierung institutionalisiert, z.B. in den dort gültigen Ästhetik- und Kunstbegriffen. Viele der heutigen Museumsangestellten erklären sich deswegen zu Reformen bereit. Doch können sie sich tatsächlich vom Kolonialismus trennen? Ist eine Dekolonisation ethnologischer Museen mit kolonialer Beute je abschließend möglich? Am Beispiel umstrittener Heiligtümer lebender Kulturen untersucht Christoph Balzar das Verfahren der Musealisierung durch die Linse der Diskriminierungskritik. Im Fokus stehen dabei die Sammlungen der »Staatlichen Museen zu Berlin«.
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»Ein durchaus lesenswertes Werk. Insbesondere als Einführung in die Thematik des Umgangs mit sensiblen Sammlungsbeständen bietet es Studierenden, aber auch Kurator/-innen und Museumsbesucher/-innen ohne ethnologischen Hintergrund manch interessanten Denkanstoß.« Lars Frühsorge, Anthropos, 119 (2024) Besprochen in: Die Schweizer Museumszeitschrift, 22 (2023)
Besprochen in:
Die Schweizer Museumszeitschrift, 22 (2023)
Die Schweizer Museumszeitschrift, 22 (2023)