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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: sehr gut, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Philosophische Fakultät II/ Deutschdidaktik), Veranstaltung: Seminar: Einführung in die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Rollenspiel ist, wie in der Überschrift schon angedeutet, eine Methode, die weder einheitlich definiert noch ausgeübt wird, anhand der spielerisch sprachliche und soziale Lernprozesse durch den Umgang mit wirklichkeitssimulierenden Konfliktsituationen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: sehr gut, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Philosophische Fakultät II/ Deutschdidaktik), Veranstaltung: Seminar: Einführung in die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Rollenspiel ist, wie in der Überschrift schon angedeutet, eine Methode, die weder einheitlich definiert noch ausgeübt wird, anhand der spielerisch sprachliche und soziale Lernprozesse durch den Umgang mit wirklichkeitssimulierenden Konfliktsituationen vorangetrieben und vor allem Möglichkeiten der Problemlösung erlernt werden sollen. Unter den Begriff Rollenspiel fallen allerdings wiederum eine Vielfalt von sich unterscheidenden "Spielen", die eine klare Definition zusätzlich erschweren. Die historischen Wurzeln liegen wohl im europäischen Stegreifspiel, am bekanntesten unter dem Begriff "commedia dell′arte", deren prägnanteste Merkmale ein fester Grundriss mit variablem Dialog sind. In der sowjetischen Psychologie dient das v.a. bei Kindern angewandte Rollenspiel der "Aneignung der gesellschaftlichen Wirklichkeit", d.h. es werden rein politische Absichten verfolgt, nämlich das Annehmen der antrainierten Rollen, die den sittlichen Normen der Erwachsenen entsprechen. Hier ist die Gefahr der Manipulation auch ohne große Hervorhebung deutlich erkennbar. Anfang der 70er Jahre bestimmten ebenfalls politische Absichten das Programm der Rollenspiele. Zwei verschiedene Impulse waren hier von Bedeutung: die soziologische Rollentheorie und die materialistische Spielpsychologie. Als weitere "Rollenspieltypen" wären noch zu nennen: das Psycho- und Soziodrama, in dem der Protagonist einen realen persönlichen Konflikt darstellen soll, womit therapeutische Züge erkennbar sind, d.h. für die Schule ist die Anwendung aufgrund der offengelegten Intimsphäre vor der ganzen Klasse nur eingeschränkt zu empfehlen , das deutsche Laienspiel, begründet von einer proletarischen und internationalistischen Jugendbewegung, die zum Ziel die "Abkehr von den verlogen empfundenen tradierten gesellschaftlichen Zwängen und politischen Dogmen der Zeit" hat, das Kinderspiel, eine entwicklungsbedingte Spielform von Kindern, die von sich aus gesellschaftliche Themen konkretisieren und für die Spieldidaktik eher irrelevant ist. [...]