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Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,7, Universität Hamburg (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: „Die Wirtschaft befreit die Menschen von der Arbeit“, lautet die auf den ersten Blick paradox erscheinende Überschrift zu einem Interview der Stuttgarter Zeitung, in dem Götz Werner, u.a. Gründer der Drogeriemarktkette dm, seine Ideen bzgl. des Bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) präsentiert. Nach und nach beginnen auch die politischen Parteien, sich mit verschiedenen Konzepten des Grundeinkommens zu…mehr

Produktbeschreibung
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,7, Universität Hamburg (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: „Die Wirtschaft befreit die Menschen von der Arbeit“, lautet die auf den ersten Blick paradox erscheinende Überschrift zu einem Interview der Stuttgarter Zeitung, in dem Götz Werner, u.a. Gründer der Drogeriemarktkette dm, seine Ideen bzgl. des Bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) präsentiert. Nach und nach beginnen auch die politischen Parteien, sich mit verschiedenen Konzepten des Grundeinkommens zu beschäftigen. Thüringens CDU beispielsweise vertritt das Modell „Solidarisches Bürgergeld“, die FDP fordert das „Liberale Bürgergeld“ und auch die Linkspartei.PDS (LINKE) hat ein eigenes Konzept vom Grundeinkommen entwickelt. In vielen deutschen Städten waren anno 2003 bis 2005 Plakate der Initiative Freiheit statt Vollbeschäftigung zu betrachten und seit 2004 gibt es das Netzwerk Grundeinkommen. Es scheint also, dass im Laufe der Zeit und im Zuge intensivierter Diskussionen eine Idee immer mehr Zuspruch erhält, die durch ihre Umsetzung für eine radikale Veränderung der Gesellschaft sorgen könnte. Warum wird nun ein Konzept so ausgiebig diskutiert, welches durch seine grundlegende Forderung, niemand sollte mehr für Lohn oder Gehalt arbeiten müssen und gleichzeitig nicht unerhebliche Geldleistungen vom Staat erhalten, eher als eine schöne Utopie denn als ein ernsthafter Lösungsansatz zu den Problemen unserer Gesellschaft erscheint? Als Hauptgrund hierfür ist die momentane und offenkundige (Finanzierungs-) Krise des Sozialstaatssystems anzusehen, die in Verbindung mit steigender Arbeitslosigkeit und bezüglich ihrer Wirksamkeit fragwürdig erscheinenden „Reformen“ zumindest die Erörterung anderer Lösungsversuche wünschwert werden lässt. Außerdem wird von einer Vielzahl der Befürworter des Grundeinkommens dessen Bürokratie abbauendes Element hervorgehoben, so dass es sinnvoll erscheint, das Modell des BGE einer Tauglichkeitsprüfung zu unterziehen. Diese Arbeit befasst sich weder mit dem Vergleich verschiedener Bürgergeld-Konzepte noch beschäftigt sie mit Finanzierungsfragen. Vielmehr geht es darum, ein konkretes Modell, nämlich das radikalste des Bedingungslosen Grundeinkommens, zu untersuchen und einer angemessenen Kritik unterwerfen. Hierbei soll es vor allem um philosophisch interessante Fragen wie der nach dem dahinterstehenden Verständnis von menschlicher Arbeit sowie der nach den potentiellen Folgen für die Entwicklung der Gesellschaft gehen. Außerdem wird erörtert, inwiefern und in welchem Umfang das BGE auch im globalen Rahmen problemlösend sein könnte.