Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 2,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Spanische auf den Kanaren ist eine Varietät des Spanischen, das seit der Eroberung der Kanaren im XV. Jahrhundert prägende Einflüsse über die Zeit hinweg erhielt. So bildete diese spanische Inselgruppe im Atlantik, bestehend aus den Inseln Teneriffa, Gran Canaria, La Palma, Lanzarote, Fuerteventura, La Gomera und El Hierro, auf lange Sicht eine Brücke zwischen der Alten und der Neuen Welt, infolgedessen viele verschiedene europäische aber auch transatlantische Wellen in die zunächst isolierte Kultur der Ureinwohner und in ihre Sprache, das Guanche, hineinströmten. Diese Seminararbeit gliedert sich in zwei Teile: Im ersten Teil wird das Konzept des español atlántico untersucht, definiert und seine Merkmale besprochen. Der zweite Teilabschnitt bietet einen Überblick über das kanarische Spanisch. Aufgrund des vorgegebenen Umfangs kann in dieser Arbeit die Herausbildung des Kanarischen nur angerissen werden. Insbesondere werden hier die wesentlichen Aspekte in der Phonetik, Phonologie, Morphologie und Syntax behandelt und erörtert. Im Laufe der Arbeit wird untersucht, warum das canario keine homogene Sprache ist; denn auf jeder Insel gibt es andere sprachliche Phänomene. Außerdem ist darauf hinzuweisen, dass Differenzen zwischen gesprochenem und geschriebenem Kanarisch existieren. Abschließend wird der Frage nachgegangen, inwiefern das Kanarische dem Konzept des español atlántico entspricht, insbesondere ob die Andalucismo-These auf das canario zutrifft.
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