Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte, Note: 1,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Vergleich zwischen Wissenschaft und Modewelt mag auf den ersten Blick etwas befremdlich wirken, wohlmöglich würden sich viele - vor allem wohl Wissenschaftler - auch gegen einen solchen wehren und sich in ihrer Berufsehre verletzt fühlen, doch zeigen sich verblüffende Gemeinsamkeiten. Die Modewelt ist geprägt von einer ständigen Jagd nach neuen Trends. Alljährlich versuchen sich Modeschaffende an immer neuen Kreationen oder forcieren mit ihren Werken eine bestimmte Stilrichtung. Mal setzt sich ein Trend von den Laufstegen dieser Welt in Boutiquen und Filialen der großen Modeketten durch, mal wird ein neuer Look auf den Straßen der Metropolen aufgegriffen von den Modedesignern. Die Wissenschaft kennt ähnliche Phänomene. Geraden in den Geisteswissenschaften gibt es Phasen, in denen ein Forschungsschwerpunkt eine ganze Reihe von Wissenschaftlern einer Teildisziplin dazu veranlasst, sich diesem Thema zu widmen. Ein zeitlich begrenzter Wissenschaftstrend ist entstanden. Häufig erreicht die wissenschaftliche Debatte nach einer Weile auch die Feuilletons der Tagezeitungen, entwickelt sich zu einer breiten gesellschaftlichen Diskussion und erreicht mitunter sogar den Boulevard. Die Thematik dieser Arbeit widmet sich einem Gegenstand der Geschichtswissenschaft, der genau den anderen Weg gegangen ist. Nicht die wissenschaftliche Diskussion bildete die Grundlage für eine breite öffentliche Auseinandersetzung, sondern ausgehend von einem breiten Diskurs mit vielen Protagonisten haben Historiker das Thema zu einem wissenschaftlichen Forschungsgegenstand gemacht.
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