Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik für das Fach Französisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 3,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Neben den kommunikativen Fertigkeiten wie Leseverstehen, Hörverstehen, Sprachmittlung und dem Sprechen spielt das Schreiben im zeitgemäßen kompetenzorientierten Französischunterricht eine wichtige Rolle, wobei der Fokus in dieser Seminararbeit auf das Potenzial des kreativen Schreibens gelenkt wird. Es wird untersucht, welche Vorteile kreative Schreibanlässe im Unterricht bieten und welche Aufgaben sich, am Beispiel der Lektüre Un pacte avec le diable von Thierry Lenain, sich diesbezüglich anbieten, Zunächst wird im Kapitel 2 vorgestellt, wie der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Fremdsprachen und die deutschen Bildungsstandards die Teilkompetenz „Schreiben“ definieren. Ferner ist das das Schreiben bei Lernern nicht besonders populär. Deshalb muss der Lehrer darauf achten, dass die Schüler die Legitimation des Schreibens durchdringen und anerkennen. (Kapitel 3.1) Außerdem nimmt das analytische Schreiben selbst im aktuellen Fremdsprachenunterricht auf Grund des propädeutischen Charakters eine fundamentale Rolle ein, da es erste vorwissenschaftliche Grundsteine für die möglicherweise spätere universitäre Analyse literaturwissenschaftlicher und sprachwissenschaftlicher Texte legt.1 Kreative Verfahren, v.a. bei Schreibaufgaben, werden von Lehrern tendenziell abgelehnt. Sie gelten als zu verspielt und unwissenschaftlich. Dabei bieten gerade die kreativen Verfahren diverse motivationale Vorteile, welche zusammen mit den Nachteilen im dritten Kapitel dargelegt werden. Auf Grund des Sprach- und Themenreichtums bietet sich Un pacte avec le diable von Thierry Lenain im vierten und fünften Lernjahr sowohl für die Erweiterung Lesekompetenz als auch für die analytischen und kreativen Schreibaufgaben bzw. die Schreibkompetenz an.2 [...] 1 Das analytische Schreiben wird in dieser Hausarbeit jedoch nicht thematisiert. 2 Cf: Kapitel 3.