Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt es sich zum Ziel, die wesentlichen Problemaspekte im Rahmen der Bemessung der signifikanten Veränderung des Kreditrisikos darzustellen und diese zu beurteilen. Denn dieses Kriterium ist trotz seiner Bedeutung für das Eigenkapital als eine der größten Herausforderungen des neuen Wertminderungsmodells anzusehen. Der neue Standard für Finanzinstrumente, "IFRS 9 - Financial Instruments", tritt für Geschäftsjahre, die ab Januar 2018 beginnen, verpflichtend in Kraft. Die bisher gültigen Vorschriften des IAS 39 werden damit vollständig ersetzt. Im Zuge der Neuregelung wurden auch die Wertminderungsvorschriften für finanzielle Vermögenswerte grundlegend überarbeitet. Das nach IFRS 9 geltende Expected Loss Model berücksichtigt etwaige Verluste finanzieller Vermögenswerte antizipativ. Hierzu werden die unter den Anwendungsbereich zu subsumierenden Finanzinstrumente in drei Stufen eingeteilt. Bei erstmaliger Erfassung sind grundsätzlich alle Finanzinstrumente der ersten Stufe des Wertminderungsmodells zuzuordnen. An jedem darauffolgenden Abschlussstichtag hat ein Unternehmen daraufhin zu überprüfen, ob sich das Kreditrisiko eines finanziellen Vermögenswertes seit dem erstmaligen Ansatz signifikant erhöht hat. Ist dies der Fall, so hat ein Transfer des Instruments von Stufe 1 auf Stufe 2 zu erfolgen. Dieser Übergang ist dabei insbesondere deshalb von Bedeutung, da er weitreichende Auswirkungen auf das Ergebnis und damit verbunden auf das (regulatorische) Eigenkapital haben kann. Das entscheidende Transferkriterium für den Übergang zwischen den Stufen 1 und 2 des Expected Loss Model ist also die signifikante Veränderung des Kreditrisikos.
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