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Der Journalist Hans Pohnert, Leiter der Kulturredaktion der „Allgemeinen“ ist froh, dass er bei einer unabhängigen Tageszeitung arbeiten kann und platziert manchen kritischen Artikel. Als der von ihm geschätzte Kollege Salmund einen Artikel über neofaschistische Tendenzen in der Bundesrepublik Ende der 1950er Jahre nicht veröffentlichen darf, hält Pohnert das von Salmund beschriebene Beispiel für ein Einzelproblem, das in der Demokratie keine Chancen hat. Doch dann soll Pohnert an einem Soldatentreffen in Wurmfing teilnehmen und alle verdrängten Erinnerungen an die letzten Kriegstage im…mehr
Der Journalist Hans Pohnert, Leiter der Kulturredaktion der „Allgemeinen“ ist froh, dass er bei einer unabhängigen Tageszeitung arbeiten kann und platziert manchen kritischen Artikel. Als der von ihm geschätzte Kollege Salmund einen Artikel über neofaschistische Tendenzen in der Bundesrepublik Ende der 1950er Jahre nicht veröffentlichen darf, hält Pohnert das von Salmund beschriebene Beispiel für ein Einzelproblem, das in der Demokratie keine Chancen hat. Doch dann soll Pohnert an einem Soldatentreffen in Wurmfing teilnehmen und alle verdrängten Erinnerungen an die letzten Kriegstage im Wurmfinger Hochmeer, wohin er mit mehreren Klassenkameraden zum Werwolf kommandiert war, wurden wieder wach: Der Tod seiner ersten Liebe Christine und des Klassenprimus Manni, das sinnlose Gefecht gegen die Amerikaner und die Flucht durch das Moor. Hans will es gar nicht glauben, dass sein damaliger Stammführer Kalle Kozruk, der damals viel Schuld auf sich geladen hatte, bei dem Treffen als anerkannter Bundeswehroffizier die „alten Kameraden“ zu neuen Taten gen Osten aufruft. Ein spannender Roman von 1964 über den Beginn der Friedensbewegung in der Bundesrepublik und den Umgang mit der faschistischen Vergangenheit. INHALT: Sie lieben keine Entscheidungen um Kopf und Kragen Wurden wir nur geboren, um vergessen zu werden? Der Schild des deutschen Soldatentums ist rein, und fleckenlos sind die Offiziere der Bundeswehr Wir wollen die Wahrheit, nur die unbequeme Wahrheit
Heinz Kruschel, 1929–2011, Sohn eines Bergmanns und späteren kaufmännischen Angestellten der Staßfurter Salzbergwerke, entging nur knapp dem für seine Generation typischen Schicksal, im finalen Aufgebot der letzten Kriegstage - dem "Volkssturm" - verheizt zu werden. Noch ehe er seine Modelltischlerlehre beendet hatte, beschloss die Partei, in die er jung eingetreten war, dass er Neulehrer zu werden habe, und ließ ihn 1949/50 am Lehrerbildungsinstitut in Staßfurt studieren. Anschließend war er Lehrer in Sandersdorf - den Schülern jeweils ein Kapitel im Lehrbuch voraus -, danach in Magdeburg und Egeln sowie Direktor einer Erweiterten Oberschule in Havelberg. Nach einem berufsbgeleitenden Fernstudium der Germanistik war er Journalist und Kulturredakteur bei der "Volksstimme" in Magdeburg. Ab 1963 lebte er als freier Schriftsteller in Magdeburg, bereiste im Auftrag von Illustrierten wie der "Für dich" Ungarn, Bulgarien, Usbekistan und Kuba und schrieb zahlreiche Erzählungen und Romane für Jugendliche und Erwachsene. Sein Roman "Das Mädchen Ann und der Soldat" wurde 25 Jahre lang immer wieder neu aufgelegt, während Bücher wie "Der Mann mit den vielen Namen" oder "Leben. Nicht allein" erst nach erbitterten Auseinandersetzungen mit jenen Behörden, die Literatur zu genehmigen hatten, erscheinen durften. Sein Roman "Gesucht wird die freundliche Welt", der als erster in der DDR das Thema des Umgangs mit straffällig gewordenen Jugendlichen thematisierte, wurde 1978 von Erwin Stranka unter dem Titel "Sabine Wulff" verfilmt. Auszeichnungen: Erich-Weinert-Preis der Stadt Magdeburg Theodor-Körner-Preis Banner der Arbeit Literaturpreis des FDGB Vaterländischer Verdienstorden
Inhaltsangabe
Sie lieben keine Entscheidungen um Kopf und Kragen Wurden wir nur geboren, um vergessen zu werden? Der Schild des deutschen Soldatentums ist rein, und fleckenlos sind die Offiziere der Bundeswehr Wir wollen die Wahrheit, nur die unbequeme Wahrheit
Sie lieben keine Entscheidungen um Kopf und Kragen Wurden wir nur geboren, um vergessen zu werden? Der Schild des deutschen Soldatentums ist rein, und fleckenlos sind die Offiziere der Bundeswehr Wir wollen die Wahrheit, nur die unbequeme Wahrheit
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