Johanna Führer wird gegen Ende des zweiten Weltkriegs aus dem Inferno ihrer Geburtsstadt Berlin in das idyllische und vom Kriegsgeschehen weitgehend verschonte Langenburg in Hohenlohe evakuiert. Sie ist von ihrer neuen Heimat sehr angetan und akklimatisiert sich gut, wird sogar vom damaligen Bürgermeister beauftragt, eine Chronik der letzten Zeit vor bis zur ersten Zeit nach dem Kriegsende in Langenburg zu schreiben. Einfühlsam schildert sie die wachsenden Ängste angesichts der sich Langenburg bedrohlich nähernden Front, die letzten angstvollen Tage und dramatischen Stunden vor dem Kriegsende, die Kapitulation, die ersten Erfahrungen mit den Siegern und die schwierigen Versuche der Bevölkerung, schrittweise wieder etwas Normalität zu schaffen. 65 Jahre nach Kriegsende erstmals veröffentlicht, sind Johanna Führers Aufzeichnungen nicht nur Dokumentation, sondern auch ein Appell, aus dem Geschehenen zu lernen.
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