Die Magisterarbeit zeichnet den Prozess der kulturellen Selbstverständigung in Mecklenburg-Vorpommern nach der Wiederbegründung des Bundeslandes 1990 nach. Sie untersucht den Verlauf der Debatten des Schweriner Landtages in den ersten drei Legislaturperioden. Im Ergebnis bleibt festzuhalten, dass die grundsätzliche Debatte über den Sinn und Zweck von Kulturpolitik 1990 bis 1994 bald von einer Kulturfinanzierungsdebatte abgelöst wurde. Trotz des Transformationsprozesses konnte einer Vielzahl kultureller Einrichtungen aus der DDR-Zeit übernommen werden. In der dritten Legislaturperiode rückte die Theaterfinanzierung in den Mittelpunkt. Erfolgreiche Kulturpolitik, so die Quintessenz der Arbeit, verlangt eine Identifikation der Einwohner mit ihren Kultureinrichtungen. Gerade in Ostdeutschland ließ sich unmittelbar nach der Wende jedoch ein bedenkliches Maß an Versorgungsmentalität beoachten. Lebendige Kulturpolitik kann hingegen nur mit aktivem Bürgerengagement und reger Partizipation gestaltet werden.
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