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Armin Klein Vor einigen Jahren schrieb der Theaterkritiker Gerhard Jörder in der Woch- zeitung Die Zeit: „Es ist schon eigenartig mit dem Theaterpublikum. Ist es da, interessiert sich keiner dafür. Bleibt es weg, sprechen alle von ihm. Erst wenn es sich verweigert, ist es wieder wer. Ein ‚Phänomen‘. Ein Problemfall!“ Was hier speziell über das Theaterpublikum gesagt wird, kann mehr oder weniger auch für die anderen Kunstsparten gelten: Über viele Jahrzehnte wussten die Produzenten von Kunst und Kultur wenig, viel zu wenig über ihr Publikum. Dies hat im Wesentlichen zwei Gründe. Zum einen waren…mehr
Armin Klein Vor einigen Jahren schrieb der Theaterkritiker Gerhard Jörder in der Woch- zeitung Die Zeit: „Es ist schon eigenartig mit dem Theaterpublikum. Ist es da, interessiert sich keiner dafür. Bleibt es weg, sprechen alle von ihm. Erst wenn es sich verweigert, ist es wieder wer. Ein ‚Phänomen‘. Ein Problemfall!“ Was hier speziell über das Theaterpublikum gesagt wird, kann mehr oder weniger auch für die anderen Kunstsparten gelten: Über viele Jahrzehnte wussten die Produzenten von Kunst und Kultur wenig, viel zu wenig über ihr Publikum. Dies hat im Wesentlichen zwei Gründe. Zum einen waren (und sind) viele Kulturschaffende weitestgehend an ihrem künstlerischen Produkt und dessen Herstellung interessiert. Das ist auch völlig in Ordnung so, kann sich doch der Künstler, die Künstlerin auf die (nahezu) grenzenlose Freiheit berufen, die ihm das Grundgesetz in Artikel 5 Absatz 3 gewährt. Die zweite Ursache liegt in den in Deutschland sehr hohen staatlichen Zuwendungen, die die immaterielle Kunstfreiheitsgarantie materiell absichern: Rund acht Milliarden Euro lassen sich dies Bund, Länder und Gemeinden kosten.
Patrick Glogner, Dr. phil., Kulturmanager M. A., ist stellvertretender Leiter der Abteilung Kultur- und Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, Lehrbeauftragter am Studienzentrum Kulturmanagement der Universität Basel und Autor zahlreicher Publikationen zu kulturmanagerialen und kulturpolitischen Themenfeldern. Patrick S. Föhl, Dr. phil., ist Leiter der Forschungsgruppe "Regional Governance im Kulturbereich" am Studiengang Kulturarbeit der Fachhochschule Potsdam und freier Kulturberater im Netzwerk für Kulturberatung, Gastdozent sowie Referent an verschiedenen Hochschulen in Deutschland, in Polen, in der Schweiz und in den USA sowie Autor zahlreicher Publikationen zum Kulturmanagement und zur Kulturpolitik in Theorie und Praxis.
Inhaltsangabe
Publikumsforschung im Kulturbereich: Relevanz, Herausforderungen, Perspektiven.- Publikumsforschung in öffentlichen Theatern und Opern: Nutzen, Bestandsaufnahme und Ausblick.- Besucherforschung und Evaluation in Museen: Forschungsstand, Befunde und Perspektiven.- Musikpublikum und Musikpublikumsforschung.- Das Kinopublikum im Wandel: Forschungsstand, historischer Rückblick und Ausblick.- Kulturtouristen: Soll- und Ist-Zustand aus Perspektive der empirischen Kulturforschung.
Publikumsforschung im Kulturbereich: Relevanz, Herausforderungen, Perspektiven.- Publikumsforschung in öffentlichen Theatern und Opern: Nutzen, Bestandsaufnahme und Ausblick.- Besucherforschung und Evaluation in Museen: Forschungsstand, Befunde und Perspektiven.- Musikpublikum und Musikpublikumsforschung.- Das Kinopublikum im Wandel: Forschungsstand, historischer Rückblick und Ausblick.- Kulturtouristen: Soll- und Ist-Zustand aus Perspektive der empirischen Kulturforschung.
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