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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1-, Ludwig-Maximilians-Universität München (Historikum), Veranstaltung: Geschichtsdidaktikseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Person Kurt Eisners und die Ausrufung der Republik in Bayern ist seit Mitte der 80iger Jahre im besonderen in den Blick der Historiker aber auch der Öffentlichkeit geraten. Das Denkmal, welches 1989 für Kurt Eisner in der Kardinal-Faulhaber-Straße errichtet wurde, war von einer langen kontroversen Debatte im Münchener Rathaus und in der Presse begleitet worden. Die Debatte hatte - bei aller…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1-, Ludwig-Maximilians-Universität München (Historikum), Veranstaltung: Geschichtsdidaktikseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Person Kurt Eisners und die Ausrufung der Republik in Bayern ist seit Mitte der 80iger Jahre im besonderen in den Blick der Historiker aber auch der Öffentlichkeit geraten. Das Denkmal, welches 1989 für Kurt Eisner in der Kardinal-Faulhaber-Straße errichtet wurde, war von einer langen kontroversen Debatte im Münchener Rathaus und in der Presse begleitet worden. Die Debatte hatte - bei aller Fragwürdigkeit der vorgebrachten parteipolitisch geführten Argumente - den Effekt, dass die Zeit der Entstehung der Republik in Bayern Gegenstand genauerer historischer Untersuchungen wurde. Da Kurt Eisner Jude war und dem Rätegedanken nahe stand, wurden bis dato die Vorurteile über seine Person und diese Zeit, die während des Nationalsozialismus verbreitet worden waren, aber auch in der Nachkriegszeit durch die reale Existenz des Kommunismus, wohl auch aus Gründen politischer Opportunität, nicht richtig aufgearbeitet. Durch die in den 80iger Jahren einsetzende Debatte wurde die Person Kurt Eisners und seine politischen Ideen einer relativ große Öffentlichkeit bekannt gemacht und die Rezeption Kurt Eisners und seiner Regierungszeit nachhaltig verändert. In der vorliegenden Proseminararbeit möchte ich anhand der Gesprächsbeiträge im Münchener Stadtrat von 1985 bis 1989 und deren Wiedergabe in der Presse der Rezeptionsgeschichte des Kurt-Eisner-Denkmals nachgehen und das sich ändernde Geschichtsbild dieser Zeit und dieser Person aufzeigen. Am Schluss der Arbeit findet sich die Auswertung einer Umfrage, die ich am Kurt-Eisner-Denkmal durchführte, um empirisch zu erfassen, ob dieses doch recht unauffällige Denkmal von den darüber hinwegeilenden Passanten überhaupt wahrgenommen wird und wie die mit einem Denkmal gewürdigte Rolle Kurt Eisners in der bayerischen Geschichte von heutigen Zeitgenossen aufgenommen wird.